Ist das Tischtuch jetzt zerschnitten zwischen dem AfD-Abgeordneten Maximilian Krah auf der einen und seinem Verleger Götz Kubitschek und dem ebenfalls beim Antaios Verlag publizierenden Martin Sellner auf der anderen Seite?
Jedenfalls ist Kubitschek es jetzt noch eine Gangart härter angegangen. Bis dahin, dass er einem öffentlichen Austausch zwischen Sellner und Krah eine Absage erteilt hat. Bevor es Krah selbst so handhabt?
In einem Online-Beitrag seiner Zeitschrift Sezession in seiner persönlich gehaltenen „Rubrik Hinter den Linien. Tagebuch“ schrieb Götz Kubitschek heute:
„Martin Sellner und Maximilian Krah werden im Rahmen des Antaios-Sommerfests keine Debatte auf öffentlichem Podium führen.“
Noch einmal kritisiert Kubitschek den Auftritt von Krah bei Correctiv und T-Online – aber dieses Mal klingt es schärfer, als noch vor Wochen in einem stundenlangen Schnellroda-Gespräch, welches via YouTube bis in die etablierten Medien hinein für Aufmerksamkeit sorgte.
Der Verleger beider Protagonisten schreibt: „Schlimmere und verlogenere Medien als Correctiv und T-Online gibt es kaum.“ Und er wirft Krah vor, er habe Sellner zum Verfassungsfeind erklärt:
„Mit solchen Plattformen zu sprechen und dabei nicht nur eine experimentelle und vom bisherigen Konsens abweichende Meinung zu präsentieren, sondern einen zentralen Kopf des Vorfelds juristisch zu markieren, ist das Überschreiten einer der feuerroten Linien.“
Das ist der Sound einer eingeschworenen Gruppe gegen Abweichler. Wie kommt Kubitschek darauf, anzunehmen, dass Krah überhaupt Teil einer solchen Gruppe sei?
Weil der AfD-Bundestagsabgeordnete (vorher EU) selbst in einem älteren öffentlichen Gespräch in etwa wörtlich sagte, er verdanke Schnellroda – also Kubitschek – alles. Kubitschek ist demnach viel mehr als nur der neurechte Verleger des AfD-Politikers.
Und noch etwas fällt auf: Kubitschek selbst war vor ein paar Jahren der erklärte düstere Liebling der großen etablierten Medien von Melanie Amann (Spiegel) bis zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die 2016 zu Besuch auf dem Rittergut in Sachsen-Anhalt war und schrieb:
„An einem Abend im April, als sich die Sonne über Schnellroda senkt, nimmt der Hausherr einen Kochtopf in die Hand und betritt den Stall.“
Auch „Spiegel“-Autor Tobias Rapp trank von der Ziegenmilch und schrieb anschließend:
„Der Apfelsaft ist selbst gepresst, das Brot selbst gebacken, der Rahmkäse kommt von ihrer Hofziege. Sie haben sieben Kinder, sechs Mädchen und einen Jungen. Vor dem Essen wird ein Tischgebet gesprochen. Kubitschek und Kositza siezen sich. ‚Geben Sie mir bitte den Salat?‘“
Was macht für Kubitschek also den Unterschied, wenn Krah mit T-Online spricht? Immerhin sitzt der 48-jährige gebürtige Räckelwitzer im Bundestag. Die Antwort ist einfach. Unausgesprochen oder nicht: Krah wird hier markiert, als sei er schon mit einem Fuß ein Verräter, demgegenüber besagte feuerrote Linien aufgezeigt werden müssen.
Erstaunlich ist an diesem Vorgang vor allem, dass Kubitschek damit öffentlich wird. Der Verleger will offenbar nicht, dass Krah hinter den gemeinsamen Kulissen weiter Boden macht. Also werden die Verbündeten darüber alarmiert, dass Krah die ehernen Gesetze der eingeschworenen Gemeinde verletzt hat.
Von einem „Verhaltensfehler“ ist gar die Rede und davon, dass nicht klar sei, ob sich dieser Fehler auf offener Bühne erneut wiederholen könne.
Erik Ahrens hatte bereits unter großem Getrommel mit Schnellroda gebrochen. Der radikale und seltsame Aktivist ist deshalb erwähnenswert, weil er so etwas wie der erfolgreiche Social-Media-Experte für Krah war und weil er wohl auch eine Weile von der ehemaligen engen Krah-Freundin Mathilde Huss protegiert wurde. Huss ist die Hausherrin jener Potsdamer Villa, wo das falsche Correctiv-Geheimtreffen stattfand. Hier ging auch Krah ein und aus – nur bei Sellners Remigration-Auftritt wurde er von Correctiv nicht gesichtet bzw. benannt.
Was Krah mache, so schreibt Kubitschek, sei „eine politisch recht leichte Übung“, sich „als nunmehr gemäßigt zu präsentieren und dem Kontrahenten justiziable Betonköpfigkeit zu unterstellen“.
Kubitschek endet Richtung Krah zunächst scheinbar versöhnlich: „Als Verleger hoffe ich auf das zweite Buch aus der Feder Krahs, denn ein Kopf ist er fraglos.“
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Was an dieser Auseinandersetzung bemerkenswert ist, sind die Umrisse. An Kubitscheks bestimmender Reaktion wird die Nähe Krahs zu Schnellroda erst deutlich. Und Krah ist auch eine immanent wichtige Figur für Kubitscheks Behauptung, Schnellroda mit Verlag im Zentrum sei das geistige Vorfeld der AfD.
Und ganz gleich, in welche Richtung man es gewichtet: Die Verbindungen zwischen Partei und Schnellroda waren in den letzten Jahren vielfältig – Kubitschek ist ein sehr deutscher Romantiker, aber er ist sicher kein versponnener Träumer. Der Mann weiß um seinen Einfluss. Und er weiß, welcher enorm wichtige Türaufhalter Maximilian Krah hier ist – oder muss man sagen „war“?
Martin Sellner meldete sich ebenfalls via Sezession zur Causa Krah zu Wort und wurde dabei sehr konkret. Er sei bestürzt, dass Krah gegen ihn und andere „Methoden des Gegners“ angewendet habe. Sellners Urteil gegen den Schnellroda-Weggefährten ist eindeutig:
„Krah will mitspielen. Er will Macht. Er erkennt den Zeitgeist und positioniert sich nach seiner neurechten Episode nun als ‚gemäßigter Realo‘. Dabei nutzt er frühere Weggefährten als Prellbock, um genau diese Schlagzeilen zu produzieren: ‚Krah bekämpft Sellners Remigration‘.“
Das ist der Bruch. Sellner ist hier viel deutlicher als Kubitschek, aber beide sind sich einig gegen Krah.
Aber etwas stimmt an diesem Infight trotzdem so ganz und gar nicht. Und dafür kann durchaus jemand wie „Welt“-Herausgeber Ulf Poschardt als Zeuge aufgerufen werden. Poschardt erklärte zuletzt, er sei durchaus interessiert an Sellner und neugierig auf dessen Buch „Remigration“ – womöglich hat er es sogar längst gelesen und fand es richtig toll.
Und dann erklärte ausgerechnet die „Zeit“ vor ein paar Tagen, das Gespräch zwischen Kubitschek und Krah gehöre „zum Interessantesten, was politische Parteien und ihr intellektuelles Vorfeld zuletzt hervorgebracht haben.“
Mehr geht kaum. Und das muss doch eine große Befriedigung und Hoffnung bei Sellner und Kubitschek ausgelöst haben. Ulf Poschardt ist zudem der direkte Zugang zur Mitte der Gesellschaft, ein Türöffner, wie ihn Schnellroda bisher nie vorweisen konnte. Keiner der beiden käme auf die Idee, Poschardt vorzuwerfen, er sei etwa ein „gemäßigter Realo“ im rechten Lager – aber genau die Beschreibung trifft es besonders gut.
Warum ist es dann bei Krah etwas anderes? Weil Kubitschek und Sellner offenbar an einem veritablen – und gemessen am Dauerfeuer absolut verständlichen – Bunkerkoller leiden. Die Wagenburgmentalität richtet sich gegen den Abtrünnigen, den ehemaligen Vertrauten. Ein veritables Shakespeare-Drama.
Wenn Sellner und Kubitschek eine Agenda haben, der Krah immer weniger zugeneigt ist, dann ist der nach außen gestülpte Aufruhr gegen den AfD-Politiker zwar verständlich – niemand schätzt den Verräter – aber ist die öffentliche Empörung und der öffentliche Austragungsort auch besonders klug?
Wer über keine politische Gestaltungsmacht verfügt und sich um diese bewerben will, der sollte vor allem in zwei Dingen meisterlich unterwegs sein:
Nämlich darin, immer wieder neue Bündnisse zu schmieden und neue Weggefährten zu gewinnen.
Aber mindestens ebenso wichtig: Er muss lernen, loszulassen. Lebensabschnittsgefährten ziehen zu lassen. In Frieden. Denn Gegendruck erzeugt immer Gegendruck. Der nützt am Ende niemandem. Interessanter bleibt es, die Gemeinsamkeiten zu betonen. Jedenfalls dann, wenn man noch ein gemeinsames Ziel verfolgt.
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Kommentar von M.M.
Gefunden habe ich
„30% der Deutsch-Türken wählen AfD“ Straßen Umfrage in Duisburg, https://x.com/freiformation/status/1814193519054991675
Leider ein Jahr her, Juli 2024. Ob das inzwischen weniger geworden sind?
In Duisburg soll ein Kampf um bezahlbaren Wohnraum zwischen Türken und Syrern laufen.
Das moralische Markieren von Kommentaren hier. Da bekomme ich Deja Vus der Marke Gutmensch.
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Kommentar von Karl Kallisto
Vielen Dank für den Hinweis auf das für mich unappetitliche Sezessions-Forum.
Anscheinend findet diese Pseudo-Intellektualität auch hier im Forum deutlich Anklang.
Ich bin dann mal weg. Mir ist diese Ideologisiererei zuwider.
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Kommentar von Ni. Pe.
Ich sage mal so: die Deutschtürken und Türken in der Bundesrepublik werden eher aufstehen als die Mehrheit der komatösen biodeutschen Bundesbürger. Und die werden auch keinen Gottesstaat errichten wollen.
Den Rest erkläre ich jetzt nicht. Es geht mir so schon auf den Senkel, dass jahrelang die Möglichkeiten der AfD verschenkt wurden durch stupideste Ganz oder gar nicht Schreihälse. Die Ganz oder Gar nicht Fraktion bietet jedem politischen Gegner viel zu viele Angriffspunkte. Krah ist einer der Wenigen, der sowohl Strategie als auch Taktik versteht, und viele AfD-Wähler sind mir zu stur in nicht hilfreichen Positionen. Mit Kopf kracht an Kopf macht man keine erfolgreiche Politik. Insgesamt sind die Deutschen mir zu kategorisch, zu spröde und zu unbeweglcih um sich selbst zu helfen. Sie kapieren es nicht mal, dass sie sich selbst blockieren und damit den globalistischen Kräften immer mehr Zeit schenken für deren Agenda. Man muss intelligenter sein, sonst nützt es alles nichts. Verteufekt Krah und ihr habt am Ende immer weniger in der Hand. Manche wollen das sicher, weil sie für andere Interessen unterwegs sind.
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Kommentar von Stefan W
@ Ni. Pe.30.06.2025 um 13:11 Uhr
du solltest auch die anderen Sezessions-Texte zum Thema lesen.
Martin Sellner
- Debatte mit Krah (1): Was bisher galt
- Debatte mit Krah (2): dreifacher Konsensbruch
Gerhard Vierfuß - Sellners Remigrationskonzept ist verfassungskonform
und - hat krah recht:
Daniel Fiß - Gibt es ein rechtes migrantisches Wählerpotential?
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Kommentar von Stefan W
Man sollte sich den Austausch bei "Sezession" durchlesen.
Sellner - vermittelt seine Enttäuschung, aber auch das sachlich
krah - völlig unsachlich, persönlich beleidigen, überheblich. wie man ihn halt kennt. ich hab mich immer gewundert warum die vorfeld"jugend" derart auf ihn abfährt (shlomo, ketzerkirche ...) und wundere mich noch mehr seit ich krah verfolge. er wird in das eu-parliament gewählt, äußert bei einer it. linksaußen postille zwar sachlich richtiges - und wundert sich das dies von kommunisten für diffamierung ausgenutzt wird, wundert sich dann auch das le pen dies ausnutzt um mit der afd zu brechen. dann geht er aber nicht ins eu-parliament sondern läßt sich in den bundestag wählen.
krah ist für mich ein narzist auf dem gleichen niveau wie baerbock oder habeck, sicherlich intelligenter, aber das ist ja keine schwierigkeit - ,5 m feldweg ist intelligenter als die beiden. ich hoffe das krah damit seine politische karriere beendet hat, denn so jemanden braucht weder die afd noch deutschland.
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Kommentar von Max Meier
Ich habe nie viel von Krah gehalten, und jetzt finde ich ihn nur noch erbärmlich. Meine Meinung: Der Mann ist ein arroganter selbstverliebter Dandy, dem es nie wirklich um die Sache ging - alles, was er argumentativ vorher vertreten hat, diente seinem Aufstieg, den er in erster Linie dem rechten Vorfeld zu verdanken hatte. Jetzt erscheint es aus Opportunitätsgründen sinnvoller, sich dem politischen Gegner anzudienen und die Metamorphose vom Saulus zum Paulus vorzuspiegeln - am effektivsten und eindrucksvollsten macht man das, indem man auf einstige Unterstützer einprügelt, die vermeintlich noch rechter sind als man selbst (wie es zuvor andere (Lucke, Meuthen, Petry, Pretzell, Cotar) getan haben). Und dies ventiliert man am besten in Feindmedien wie Correctiv oder t-online. Die Geschichte ist also recht simpel gestrickt, die rechtl. Aspekte lasse ich mal außer acht, denn die kann man so oder so auslegen und hinbiegen (politisches Recht).
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Kommentar von Ni. Pe.
Es gab noch mehr:
“Jetzt!” – Krah antwortet auf Sellner
https://sezession.de/70289/jetzt-krah-antwortet-auf-sellner
Dort ist in den Kommentaren auch der Hinweis auf die durch das Gericht Martin Sellner unterstellte Verfassungsfeindlichkeit:
Der Link zur ausführlichen Pressemitteilung des BVerwG, in der es erstaunlich direkt und namentlich benannt M.Sellners Remigrationskonzept als verfassungsfeindlich einstuft, gehört zum Verständnis der Argumentation Krahs m.M.n. dazu, daher hier der link:
https://www.bverwg.de/pm/2025/48
Ein Kommentar auf der Sezession-Seite, den ich für sinnvoll halte und dessen Meinung ich teile:
Gracchus
28. Juni 2025 19:56
"Obwohl Sellner all meine Sympathien hat, hat Krah in entscheidenden Punkten recht, und zwar unabhängig von der verfassungsrechtlichen Problematik:
1. Die ethnische Selbstbehauptung der Deutschen wird der Staat nicht übernehmen. Wer sich hierauf verlässt - was die völlige Umkehrung der Machtverhältnisse voraussetzte -, hat verloren. Im Übrigen wurde die Misere durch staatliche Politik verursacht, so dass die Lektion doch darin besteht, sich nicht auf den Staat zu verlassen. Der Fokus ist dann darauf gerichtet, Freiräume zu schaffen, was die Rückkehr zu einem freiheitlichen Verfassungsverständnis voraussetzt.
2. "Von innen nach außen": Auch sieht Krah völlig richtig, dass sich unter den ethnischen Deutschen ein ethnisches Bewusstsein erst entwickeln muss. Das wird vermutlich erst an Fahrt gewinnen, wenn die Überfremdung voranschreitet. Erst aus diesem gemeinsamen Bewusstsein heraus bilden sich Handlungsoptionen. Es braucht einen leidenschaftlichen "fröhlichen" Patriotismus, der das Eigene hochhält, ohne das Fremde zu missachten."
Ich denke, das Kernproblem besteht nach wie vor in einer Islamisierung Europas und trojanisch genutzten Menschenrechten von Religionsfreiheit.
Wir wissen Alle, dass die Rechte, die der Islam in Europa zunehmend aggressiver fordert oder schlicht an sich reisst, nicht einem einzigen Christen in der Mehrheit der islamischen Länder zugestanden würden. Die Lüge besteht darin, dass eine individuelle Religionsfreiheit als Türöffner für eine Landnahme durch den Islam, darunter deutlich wahrnehmbaren Gruppen die sich hier nicht integrieren wollen, benutzt wird. Damit ist die islamisch / globalistische Interpretation von Religionsfreiheit faktisch gleich mit dem Gebot des Jihad, der Eroberung nichtislamischer Gebiete.
Es wäre ein langer und harter Gang der westlichen Völker gegen eine OIC, ihr Vorrecht auf nichtislamisch dominierte Nationen zu behalten.
Aktuell sind das Debatten, die aufgrund eines globalistischen UnsereDemokratie Kartells verboten sind.
Die meisten von Europas Problemen mit dem Islam wären gelöst, wenn die aggressiven und erobern wollenden Personen islamsischen Glaubens ein Europa-Verbot bekämen, und die hier Naturalisierten nur einen laizistischen Islam wie in Syrien praktizieren dürften. Immerhin galt in Europa vor Merkels 2015er Bab Maftuh Flut das Gebot, dass Staat und Religion zu trennen seien. Dieses europäische Kultur und inneren Frieden erhaltende Gebot wurde durch illegale und legalisierte Migration von muslimischen Massen nach meiner Meinung planmässig geschliffen, um so leichter einen Orwell-Staat erruchten zu können.
Wir haben also eine innere und eine äussere Debatte, aber vor allem scheint es mir, dass die ethnisch Deutschen sich einmal enstcheiden müssten, ob sie weiter mit der Gewalt und Terror des Islam in ihrem eigenen Land leben oder dem einen Riegel vorsetzen wollen.
Ich gehe davon aus, es wird eine weitere Segregationsbewegung kommen, in der die ethnischen Deutschen sich aus dem Migrationsmischmasch verabschieden werden, weil sie ihre weissen deutschen Kinder nicht Mobbing und Schlimmerem aussetzen wollen. Das wird in den kommenden Jahren der Fall sein, und jeder einzelne "ein Mann" Messertäter wird dazu beitragen.
Ich denke, es wird nicht anders gehen, dass die Mehrheit der Deutschen zur Vernunft kommt. Wir haben bereits eine Vernunftgrenze, und das ist die Grenze West zu Mitteldeutschland. Linsk meist die Multikulti Bekloppten und Steuergeldabgreifer, rechts eher die mit klarem Verstand. Ba-Wü und Bayern könnten hierzulande die Rolle von sezessionistischen republikanischen Staaten in den USA übernehmen. Wie gesagt, es ist ein Prozess der seine Zeit dauern wird, aber den ich für nötig erachte. Wir dürfen nicht vergessen, der links-woke Globalismus verliert zunehmend überall auf der Welt an Boden.
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Kommentar von Ni. Pe.
Natürlich ist übersensibel, wer lange Jahre massivst von der UnsereDemokratie-Macht beschossen wurde.
Um es mal in einem Bild zu sagen: jeder Seismograph in einem dauerbeschossenen Bunker kann nicht mehr zuverlässig seine Funktion erfüllen.
Und das ist im Grunde schon fast die ganze Geschichte. Kubitschek war schon im Gespräch um die Fliessrichtung sehr darum bemüht, seine (absolut vernünftigen und wichtigen) Grundsätze nicht gegenüber einer juristisch appeasenden Tik-Tok Stossrichtung zu verlieren und fürchtet, das merkte man, Verwässerung des Grundsätzlichen.
Sellner schreibt: "Ethnische Ungleichbehandlung zwischen Staatsbürgern ist dazu Alltag in der politischen Debatte: etwa bei Migrantenquoten im Staatsdienst oder bei Förderprogrammen. Würde man jede Maßnahme, die eine bestimmte Gruppen stärker betrifft, als grundgesetzwidrig werten, müßte man weite Teile des AfD-Programms streichen: Deutschpflicht in Schulen, Kopftuchverbot, Stopp von Kindergeld ins Ausland: Das alles wäre tendenziell unzulässig.
Die Kriminalisierung meines gemäßigten und rechtsstaatlichen Remigrationskonzepts treibt die Debatte ins Absurde. Das kann man aber auch als Chance begreifen: Das COMPACT-Urteil, dessen Ausfertigung noch aussteht, kritisiert Remigration nur beiläufig. Das bezieht sich aber auf einen Artikel, nicht auf mein Buch. Ich wurde nicht befragt, konnte mein Konzept nicht erklären. Das Urteil kann also kaum als abschließend über die juristische Bewertung der Idee gelten. Der Rechtsstreit ist noch nicht entschieden "
https://sezession.de/70284/debatte-mit-krah-1-was-bisher-galt
Ich sehe das so, dass Krah die Debatte von Sellner auf ein umsetzungsfähiges Spielfeld transferiert hat, nämlich einer rein juristischen Definition wer hier sein darf, die dann auch anwendbar wäre in der UnsereDemokratie. Das ist das, was die UnsereDemokratie-Kräfte am meisten fürchten: mit ihren eigenen Spielregeln die Migrationsindustrie und eine UnserDemokratiesierung Deutschlands durch Fachkräfte ausgehebelt zu sehen. Elon Musk hatte das sinngemäss mit den Blue States und dem Wahlrecht der (illegalen) Einwanderer in Massen erklärt, dass diese das US-System durch massiv verschenkte Staatsbürgerschaften kippen würden, um selbst an der Macht und den Futternäpfen zu bleiben.
Ohne Sellner wäre Krahs Strategie nicht möglich, die zunächst nach Unterwerfung gegenüber der UnsereDemokratie erscheinen mag und Treulosigkeit gegenüber den patiotischen Vordenkern und Weggenossen. Ich würde das nicht so hoch hängen. Aber es wird sich auch so wieder beruhigen, wenn die Beteiligten klug agieren.
Man braucht einen Krah, der eine wirksame Bresche ins System schlagen kann, andererseit muss man die Patrioten zusammenhalten und verteidigen.
Das ist der Unterschied: Kubitscheck, Kositza und Sellner sind die Vordenker, die lange vor Krah wahrgenommen wurden und ihre Verdienste sind unumstritten.
Es braucht ein angepasstes Agens, um innerhalb der UnsereDemokratie die antideutschen Vorgänge auflösen zu können, von ausserhalb des UnsereDenokratie Bollwerks wird das nichts.
Krah wirkt auf Ebene juristischer Definitionen, das sollte auch dringend beibehalten werden, denn seine Argumentation ist nicht so einfach auszuhebeln. Während die Gemeinschaft der Patrioten einfach als rächtsäksträhm markiert werden kann und das wars im Mainstream.
Es gibt in der Debatte kein entweder-oder, sondern nur ein sowohl als auch.
Ich konnte nirgends finden, dass Krah Martin Sellner wörtlich oder sinngemäss einen Verfassungsfeind genannt hat?
Krah und Sellner sollten das unter sich klären.
Das Gesprächsverbot für beide auf einem Podium in Schnellroda halte ich gerade nicht für klug. Die Videos der Gespräche von jeweils Sellner und Krah mit Anderen sind doch echte Knüller. Ich würde da anders als mir Kubitschek scheint, nicht so furchtsam sein das Grundsätzliche zu verlieren. Die Bevölkerungen der deutschsprachigen Länder haben jeden Tag mehr die Nase voll von Messermorden. Und das können die UnsereDemokratie-Kräfte schon lange nicht mehr zurückdrehen. Nicht nur die Gelder, auch die öffentliche Unterstützung gehen ihnen für ihre Politik aus.
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Kommentar von Tim Spieker
Viel Mutmaßungen und Spekulationsnebel im Artikel, das behindert etwas den Durchblick.
Verhaltensfehler:
Dass Krah sich von Correctiv und T-Online hat interviewen lassen, ist genauso fahrlässig wie undurchleuchtete chinesische Mitarbeiter anzustellen. Manchmal verstehe ich diese Naivität bei ihm nicht. Nicht nur, dass er seine Feinde damit aufwertet, nein, er ist auch noch so ungeschickt und klärt die großen Linien nicht zuerst parteiintern was nun zu den Auseinandersetzungen führt.
Macht er das nur um der Publicity willen?
Zitat: „Und er wirft Krah vor, er habe Sellner zum Verfassungsfeind erklärt“
Das sehe ich (etwas) anders. Krah hat seinen Weg bzgl. Migration aufgezeigt und erklärt das Sellners Weg Gründe beinhalten würde, die diesen Weg als verfassungsfeindlich kennzeichnen würden und, sofern sich die AfD diesen zu eigen macht, ihr das Verbot drohe. Nicht Sellner ist der Verfassungsfeind, sondern sein Weg (lt. Krah).
Genau hier verläuft die Frontlinie. Solch verfasssungsrechtliche und strategische Thematiken, lassen sich m. E. nur in kleinen Fachkreisen erörtern und nicht in einer öffentlichen Schlacht, die meist mit viel Emotion und wenig Nüchternheit geführt wird.
Somit habe ich schon 2 Punkte, die Krah’s Verhalten kritisieren.
Aber ein Kopf ist er fraglos!
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Kommentar von UEng =Libkon
ok hab mich versucht auf die schnelle beim Mitbewerber ( siehe Freie Denker von D..Wegner) reinzulesen.
Nun Krah hat Recht:... brauchen jetzt keine WhatsApp-Helden, wir brauchen Reflexion und Richtung. Wir müssen unseren Weg selbst bestimmen und nicht durch Vereinsverbote bestimmt werden....
Und das die Remigration von Millionen unrealistisch ist - aber die von tausenden straffälligen und aus sicheren Drittstaaten wohl nicht.
Hier irrt er.
Der Rest? Gesülze die mich enttäuscht
Klare Ansagen würden helfen....wer hier her kommt hat sich anzupassen - nicht umgedreht.
Und wenn ich deutsches Volk nicht mehr sagen darf ( ja auch die Sorben) gehören dazu dann sag ich eben
Volk der sich dem deutschen Brauchtum und Historie zugehörig fühlenden.
Trotzdem sind die zig hunderttausend Einbürger keine Deutschen. Sie sind Staatsbürger in der BRD.
Könnte noch einiges loswerden 😀 schlaf aber lange - und Hausdurchsuchungen sind bekanntlich früh
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Kommentar von UEng =Libkon
Weiß nicht 🤔 ist es Zeit ins Lager der " Heimat" zu wechseln?
Ich verstehe dieses gezerre nicht.
Bin wahrscheinlich nicht intellektuell genug dafür.
Wieso gelingt es nicht nach alten und neuen Rechten mal gemeinsame Rechte? Wobei rechts ist ja schon die alte Mitte.
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Kommentar von Eugen Karl
Die Schlammschlacht einiger Ideologen! Für mich nicht weiter interessant. Die AfD sollte sich davon hüten, eine Parteiideologie ausbilden zu wollen. Ideologien gibt es hierzulande schon genug. Pragmatismus ist das, was fehlt.
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Kommentar von Rainer Möller
Strategisch bin ich ja durchaus auf Krahs Seite: Einen deutschen Nationalstaat wird es nicht wieder geben; wir können froh sein, wenn wir eine deutsche Volksgruppe in einem Vielvölkerstaat retten können, anstelle in einem "Staatsvolk" (verstanden als sozialdemokratische Werte- bzw. Gesinnungsgemeinschaft mit totalitärem Anspruch) zu enden.
Aber ansonsten haben Kubitschek und Sellner völlig recht: Krah hat Sellner als Verfassungsfeind hingestellt, ohne dass überhaupt klar erkennbar ist, was er Sellner vorwirft: entweder, Sellner habe doch (wider alles bisher Bekannte) eine Abschiebung von Bundesbürgern angestrebt; oder aber, bereits Sellners Vorschläge zur Abschiebung von Nicht- Eingebürgerten oder aber seine Vorschläge zum Nudging der Eingebürgerten seien verfassungswidrig. Das hätte er dann aber mit einer exakten leidenschaftlosen Analyse der bisherigen Rechtsprechung und ihrer Argumente belegen müssen. Und genau das hat er nicht getan! Insofern ist seine Kampagne gegen Sellner eben doch eine Schmutzkampagne und eigentlich nur damit zu erklären, dass er Sellner anschwärzt, um sich selbst (in den Augen des Establishments) reinzuwaschen.
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Kommentar von Karl Kallisto
@Jarno Olbrecht:
Ich hatte tatsächlich aus Versehen "Alpen-Hipstler" geschrieben.
Besonders stehe ich darauf, dass er lt. diverser Medien in seiner Jugend gerne Aufkleber mit bestimmten Symbolen an bestimmten Stellen angebracht hat. Daran erkennt man, wofür (s)ein Herz schlägt.
Und tatsächlich: diese Einstellung lehne ich ab. Und zwar massiv.
*****
Über meinen Bildungshintergrund und meine Bildungstiefe in den einzelnen Gebieten unterhalten wir uns (vielleicht) an anderer Stelle.
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Kommentar von Jarno Olbrecht
@Karl Kallisto
Der „Alpen Hipster" wie Sie ihn abfällig nennen, ist wesentlich gebildeter als Sie. Zudem stellt er Begriffe wie Freiheit, Demokratie und westliche Werte nicht unter Vorbehalt. Sie waren das doch, der glaubt, man könne die Meinungsfreiheit ruhig einschränken, weil Sie sich eine hübsche Privatdefinition gebastelt haben. Jeder der Ihnen nicht gefällt oder den engen Horizont übersteigt, der "schmutzelt" doch. Ich habe echt genug von Menschen wie Ihnen, weil Sie es sind, die die eigentliche Arbeit der Kommunisten erledigen. Traumtänzer, die immer noch glauben, es renkt sich schon alles wieder ein und wird schon nicht so schlimm. Teilweise ist es auch feiger Opportunismus, auf Grund der naiven Denkweise, man selbst würde schon irgendwie drumherum kommen.
Erinnert mich an einen Kommentar aus der Welt, in dem es um begrabschte Kinder in deutschen Freibädern ging. Ein Karl Kallisto Verschnitt kommentiere dümmlich: In meinem Dorf ist alles in Ordnung! Schlafen Sie weiter und versehen Menschen mit den Plaketten, die Sie sich für ihre kleinen Schubladen zurechtgeschnitten haben.
Die Realität wird das weder ändern noch aufhalten, sie ist unumstößlich.
P.S. Wegen Menschen wie Ihnen sind wir damals gegangen. Und ich hoffe so sehr, ich erlebe den Tag noch, am dem ihr massenweise in der Realität aufprallt. Bei einigen meiner Ex Bekannten und Geschäftspartner hat es schon eingesetzt. Damals haben sie uns ausgelacht und untereinander denunziert. Mittlerweile sind einige in Konkurs gegangen, einer wollte sogar um Geld betteln. Wo wir doch immer so gute Buddys waren...
„Was die Herde am meisten hasst, ist der, der anders denkt: Es ist nicht so sehr die Meinung selbst, sondern die Kühnheit, selbst denken zu wollen, etwas von dem sie nicht wissen, wie sie es tun sollten." Schopenhauer
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Kommentar von Jarno Olbrecht
Ich warte jedenfalls gespannt auf den Tag, an dem „Unseredemokratie" das Verbotsverfahren gegen die AfD ins Rollen bringt. Dann benötigt man jede Menge Popcorn, weil der Regierungsschutz seine Agent*Innen aus der AfD abziehen muss. Es würde mich in keiner Weise verwundern, wenn Krah einer von ihnen ist. Der Typ ist ein notorischer Querulant und falscher Fuffziger. Seine ständige Anbiederung an die Kommunisten und deren Medien, sowie auch bei den Moslems (!) wirken schon äußerst verdächtig. Zumal er auch dem Bevölkerungssaustauch das Wort redet, weil er ja „differenzieren" will. Wie alle Kommunisten und Scheinbürgerlichen. Viele, weil sie noch nicht verstanden haben, worauf es am Ende hinaus laufen wird. Houellebecqs Unterwerfung wird dagegen wie ein Kindergeburtstag anmuten.
Und dem Autoren, wie allen anderen die nicht bereit sind oder noch zu naiv, um die Konsequenzen zu Ende zu denken: Es gibt nur zwei Lager. Kommunisten, die eng mit dem ISlam zusammenarbeiten, um die westliche Gesellschaften zu zerstören oder die Bürgerlichen/Rechten/Konservativen - wie immer man sie nennen möchte.
Wir oder die - it`s simple as that.
P.S. Vielleicht täusche ich mich auch völlig und Krah ist lediglich der nächste Meuthen bzw, Petry, die die AfD in eine CDU light verwandeln wollen, um ein paar Ahnungslose mehr anzuziehen, die sie dann wählen. Ändert trotzdem nichts an den Tatsachen oder der Realität. Entweder möchte man ein kulturelles Europa oder islamisch-linke Barbarei.
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Kommentar von Paul Mehringer
Vielleicht wird das Shakespeare-Drama doch schnell in eine Soap Opera abgleiten, da es eine rechte Binnendiskussion bleiben wird. So sehr beide Protagonisten auf hohem intellektuellen Niveau argumentieren, wird wahrscheinlich weder Sellners noch Krahs Konzept eine Realisierungschance erhalten.
Selbst der Beendigung des laufenden Zuzugs stehen so viele rechtliche, bürokratische, organisatorische und personelle Hürden entgegen, dass so etwas wie "Remigration" nur noch unwahrscheinlicher wird.
Aber auch geschützte Räume für autochtone Deutsche können durch die Ansiedlungspolitik der Bundes-und Landesregierungen unterlaufen werden, zumal kein Rechtsanspruch auf eine Umgebung mit Autochtonen besteht.
Wahrscheinlich wird es vielmehr auf sog. Gated Communities für vermögende Bürger hinauslaufen, die dann unter sich bleiben, während die finanzschwachen Bürger ihre Lebensräume mit Neubürgern teilen müssen.
Anstatt Phantomdiskussionen über unrealistische Wunschvorstellungen zu führen ist es vermutlich zielführender, der Realität ins Auge zu blicken.
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Kommentar von Karl Kallisto
Es treffen sich drei Geschäftsmodelle ...
Gemeinsamkeit: Machtbesessenheit, Geschäftstüchtigkeit
Unterschiede:
1. Versucht sich als Mentor und Strippenzieher im Hintergrund. Sollen sich die anderen streiten.
2. "Jugendlicher" Aktivist Marke Alpen-Hipstler
3. Politiker: biegsam bis zur Unkenntlichkeit, bauern-schlau bis bauern-opportunistisch
Fazit: Drei Mal "Nein, danke". Keine Alternative.
(Ich entschuldige mich für die klischeehafte Verwendung des Begriffs "bauern-" bei denselben.)
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Kommentar von Ulric
Verehrter Herr Wallasch,
leider kann ich Ihre Erzählung logisch-inhaltlich nicht verstehen. (Ist vielleicht nur für insider) Sie setzen Vor-Wissen voraus, verwenden Anspielungen und zerhacken Erzählungs-Linien.
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Kommentar von Carl Peter
Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall - ist er ausgebrochen, der Große Deutsche Biologiestreit?
Das Rittergut Schnellroda hat doch eine feste Bodenplatte, wenn da Risse entstehen, sich das Niveau hebt oder senkt, ist man nicht unbedingt selbst schuld, aber vorgewarnt, dem drohenden Einsturz rechtzeitig entgegen zu arbeiten.
Und der Bauherr muss aufpassen, daß seine mitdenkenden Handwerker nicht anfangen zu pfuschen - Krah und Sellner innterpretieren die Migrations-Baupläne wohl völlig anders, wie weiland Le Pen und Weidel, da geht dann nichts voran.
Und Deutschland ist durch Migration Einsturz gefährdet, das kann ja keiner mehr leugnen - die Pläne wurden zwar nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, aber der Bau schleppt sich dahin, wird immer teurer und teurer und fängt an, immer weniger Gefallen zu finden.
Der Pfusch am Bau ist inzwischen so groß, daß bei dessen Vertuschung nur noch die Lösung des Weiterbauens bleibt.
Und jetzt ist das auch nur noch ein Nebenkriegs-Schauplatz - es geht ja um die Neuvermessung der ganzen Welt, und wie man dabei nachhistorisch Menschenopfer am besten umschreibt.
Was soll man tun - auf der Guillotine ist es noch keinem gelungen, den Kopf einzuziehen, es sei denn die Henker haben was vergessen und nur darauf kann man zählen.