Vor vier Jahren erschütterte das Schicksal der 15-jährigen Cheyenne aus Hollfeld viele Menschen: Kurz nach ihrer Corona-Impfung starb das lebensfrohe Mädchen plötzlich – ein Fall, der in meinem vielbeachteten Interview mit Mutter Kerstin Braun erstmals detailliert ans Licht kam und bundesweit für Diskussionen sorgte.
Nun, zum vierten Jahrestag, spricht Kerstin Braun erneut: über die anhaltende Leere, die veränderte Familie, gesellschaftliche Vorwürfe und den zähen Rechtsstreit. Eine Geschichte von unvorstellbarem Verlust und unermüdlichem Kampf um Aufklärung.
Wie geht es Ihnen?
In den letzten vier Jahren gefühlsmäßig und emotional nie wieder gut. Mein Leben hat sich vor vier Jahren um 180 Grad geändert. Mein Kind ist verstorben.
Wer Cheyenne nicht kannte, was für ein Mädchen war sie?
Cheyenne hat ihr Leben noch vor sich gehabt. An ihrem Beerdigungstag wäre sie 16 geworden. Sie hätte im September 2021 ihre Ausbildung begonnen. Sie wollte fünf Kinder haben und eine glückliche Beziehung. Sie war sehr offen, temperamentvoll, lustig, hilfsbereit, witzig, sehr humorvoll, manchmal zickig, aber ganz selten.
Auch mit ihren jungen Jahren hat sie mir schon sehr oft geholfen. Mit ihrer Art, mit ihrer Hilfsbereitschaft und Empathie. Obwohl sie noch so jung war, hat Cheyenne mich viel unterstützt, auch wenn es mir nicht so gut ging – ich wurde ja 2015 Witwe. Seitdem war es ein ziemlich hartes Leben mit drei Kindern. Auch musste ich abrupt wieder in meinem alten Beruf berufstätig werden.
Was hat denn der Tod Ihrer Tochter mit der Familie gemacht?
Alles hat sich verändert. Nichts ist mehr wie zuvor.
Wie sind Ihre Jungs damit umgegangen? Cheyenne hat noch zwei Brüder. Die sind heute 16 und 18 Jahre alt.
Der Kleine war Schulverweigerer geworden in dem Sinne, dass er nicht gerne zur Schule ging, er ist an einem Trauma erkrankt. Deswegen war es sehr schwer. Wir haben viele Sachen ausprobiert.
Das heißt, die Jungs haben auch sehr gelitten unter dem Tod der Schwester. Wird denn über Cheyenne gesprochen in der Familie? Wie gehen Sie und die Jungs damit um?
Jetzt wieder besonders, seit die Gerichtsverhandlung war. Die Jungs sagen manchmal, das habe doch alles keinen Sinn. Es gab sogar Stimmen von den Leuten, die den Jungs gesagt haben, die Schwester sei doch gar nicht an der Impfung verstorben. Es ist immer noch sehr schwer, auch hier in Holfeld.
Ich war jetzt auch die ganze Zeit ruhig. Ich habe mit niemandem mehr darüber geredet. Ich bin ganz selten auf Demos gegangen und dort nur noch einmal vor etwa zwei Jahren gesprochen und seitdem nicht mehr. Die Rechtsanwältin meinte auch, es sei einfach besser, wenn ich da mal ruhig bin. Wie gesagt, wir hatten jetzt die Gerichtsverhandlung mit Biontech. Ich habe das dann einfach der Rechtsanwältin überlassen.
Nun sind schon vier Jahre her seit dem Tod Ihrer Tochter. Das ist ja doch eine lange Zeit.
Den Prozess konnten wir erst spät in Angriff nehmen, wir brauchten alle Beweise. Wir brauchten viele Sachen zur Unterstützung für die Gerichtsverhandlungen.
Was denken Sie heute über diese Coronaimpfung? Wer trägt die Schuld am Tod Ihrer Tochter?
Da spielen ganz viele Personen eine Rolle. Und Institutionen – die EMA beispielswiese, die einfach so was zugelassen und nicht darüber informiert hat. Ich finde, das war nur Geldmacherei. Ich denke heute, das war alles vorgeplant und inszeniert.
In ein paar Kommentaren zu unserem ersten Interview wurde gefragt, warum hat die Mutter diese Impfung von Cheyenne bloß nicht verhindert …
Das ist böse. Man kann drüber lachen oder nicht. Ich habe sogar schon über ein Medium einen Jenseitskontakt gesucht. Die Cheyenne muss doch noch da sein irgendwo. Da gibt es irgendetwas, wo man noch am Leben teilnimmt. Egal ob man jetzt tot ist oder nicht.
Aber natürlich habe ich mir auch Vorwürfe gemacht. Aber ich habe auch keinen Beipackzettel bekommen, was da passieren kann. Es war ja zu dem Zeitpunkt noch gar nicht offensichtlich, was alles passieren kann. Und man glaubte einfach der Regierung, dass das wirklich sein muss.
Auch ich hätte mich nie impfen lassen, wenn meine ehemalige Arbeitgeberin nicht gesagt hätte: Du musst dich impfen lassen! Ich war die letzte von 180 Mitarbeitern, die geimpft worden ist.
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Ihre Unterstützung zählt
Sie hätten sonst Probleme mit Ihrem Beruf bekommen?
Ja, aber Cheyenne auch. Sie hatte ein Praktikum beim Hausarzt gemacht, der auch Kinderarzt ist. Und in einem Lebensmittelgeschäft war sie auch zum Praktikum. Das wurde von der heilpädagogischen Einrichtung aus organisiert. Sie hätte nicht mehr heim gedurft, wenn sie nicht geimpft worden wäre. Wir haben uns zu spät entschlossen, dass sie nach Hause kommt. Ich hatte in den Sommerferien beschlossen, dass die Kleine jetzt stabil genug ist.
Stabil genug wegen des verstorbenen Vaters?
Genau. Sie war seelisch sehr betroffen, damals mit neun, als ihr Papa ging. Das musste professionell unterstützt werden. In der Einrichtung sind auch Impfbusse bestellt worden. Aber Cheyenne war beim Hausarzt. Auch nach ihrem Tod wurden übrigens noch Impfbusse bestellt, obwohl die gar nicht wussten, was eigentlich passiert ist. Die Kinder wurden weiterhin zum Impfen geschickt.
Das vierte Weihnachten ohne Ihre Tochter.
Wir haben kaum Weihnachten ... (Kurze Pause).
Wie geht es den Jungs an Weihnachten? Setzen Sie sich zusammen? Essen Sie zusammen?
Das auf jeden Fall. Mein großer Sohn hatte auch gute Unterstützung, gute Freunde. Besonders hier in Holfeld. Er hat wirklich tolle Unterstützung bekommen. Der jüngere Sohn am Anfang auch. Aber dann, als er schwierig wurde, haben sich viele abgesondert.
Welche Unterstützung haben Sie bekommen?
Am Anfang viel, ja. Aber als es von offizieller Stelle in Frage gestellt worden ist, dass Cheyenne wirklich an der Impfung verstorben ist und ich obendrein noch öffentlich gesprochen habe, da wurden viele unsicher. Das kann ich sogar ein Stückweit verstehen. Es gibt ja genug Menschen, die nicht einmal wissen, was die EMA ist. Die Bhakdi nicht kennen, die Frau Bahner nicht kennen. Die wissen überhaupt nichts. Das ist so unglaublich.
Wenn ich könnte, dann würde ich nicht nur aufklären, was Corona oder die Impfung verursacht, sondern wer da alles geholfen hat. Auch habe ich Eltern gewarnt wegen der Impfung, obwohl ich selbst unterschrieben habe. Diese Impfungen gehen immer noch weiter und jetzt werden sie ja noch für andere Mittel bezweckt.
Sie haben mir ja im Vorgespräch erzählt, was Ihnen seitdem alles noch widerfahren ist einschließlich Gesichtslähmung, Unfall im Haus usw.
Ich habe vor zwei Jahren im Februar eine Gesichtslähmung links bekommen. Und keiner weiß woher. Borreliose, Gürtelrose oder Schlaganfall ist alles auszuschließen. Diese Gesichtslähmung kam aus heiterem Himmel.
Zwei Dinge kämen wohl zuerst in Frage: Sie sind selbst geimpft. Und der ganze Nervenstress mit dem Tod der Tochter. Vielleicht kommt auch alles zusammen.
Das kann alles möglich sein, deswegen habe ich da auch nichts unternommen. Ich hätte ja auch als Impfgeschädigte da herangehen können. In der ersten Zeit habe ich auch viel Stress gehabt, das ist ja logisch. Natürlich war das auch positiver Stress, in dem ich jedem geantwortet habe, der mir Beileid gewünscht hat. Und überhaupt Menschen, die mir geschrieben haben: Danke, wegen Ihnen habe ich mein Kind nicht impfen lassen. Gott sei Dank.
Eine hat mich angeschrieben: Hätte sie nur auf mich gehört. Ein Kind hier in der Nähe war geimpft worden und bekam eine Herzmuskelentzündung. Der Junge konnte aber gerettet worden. Gott sei Dank!
Wie läuft der Prozess aktuell?
Ich muss jetzt abwarten. Die Rechtsanwältin hat gesagt, es ist noch nichts in Stein gemeißelt. Aber es sieht wohl nicht so gut aus. Die Impfhersteller werden unterstützt. Sie haben der EMA gemeldet und die EMA hat das Medikament zugelassen. In dem Fall übernimmt die Herstellerfirma nicht die Haftung.
Sind Sie oft am Friedhof?
Natürlich gehe ich hin und mache das Grab schön. Aber Cheyenne ist ohnehin die ganze Zeit bei mir. Am Friedhof dran ist ein Wohnhaus. Und wenn ich an Silvester am Grab bin, da ist immer Party in dem Haus. Und dann stehe ich da und sage mit einem Augenzwinkern zu Cheyenne: Du hast einen guten Platz. Ich habe einen guten Platz rausgesucht, weil sie ja so eine Partymaus war. Cheyenne hat sich immer riesig gefreut auf Weihnachten und Silvester. Da war sie richtig euphorisch und glücklich ohne Ende. Und dann schaue ich zum Grab runter und denke lächelnd: Heute Nacht ist Cheyenne nicht bei mir.
Danke für das Gespräch!
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