Sagen wir es so, wie es ist: Die Gewerkschaftler der IG Metall wollen lieber Massenvernichtungswaffen – nichts anderes sind Panzer in genügender Anzahl – produzieren, mit denen Werktätige in Uniform andere Werktätige in Uniform töten sollen, als Volkswagen für die Freizeitmobilität.
Zuerst haben diese Gewerkschafter den grün-roten Ideologen die Stange gehalten, als es darum ging, die Automobilindustrie zu zerstören. Jetzt stehen sie den Kriegsplänen dieser Ideologen zur Seite und bieten an, den Automobilbau als Waffenschmiede zu pervertieren.
Konkret geht es um eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die sich mit dem VW-Standort Osnabrück befasst und von dort berichtet, dass die IG Metall dort auch die Produktion eines VW-Panzers für Rheinmetall befürwortet, wenn so nur die 2300 Arbeitsplätze der Metaller in Osnabrück gesichert seien.
Konzern und Gewerkschaft hatten vereinbart, keinen Standort zu schließen. Aber was machen, wenn es nichts mehr aus Osnabrück gibt, was der Kunde noch kaufen will? News38.de, das Portal aus der Region, schreibt dazu:
„Im Tarifvertrag von VW und der IG Metall wurde festgelegt, dass es weder Werksschließungen noch betriebsbedingte Kündigungen geben werde. Ende 2027 könnten in Osnabrück dennoch keine Autos mehr gebaut werden.“
2026 soll die Produktion von Porsche-Modellen in Osnabrück enden, Mitte 2027 wird dort auch das T-Roc Cabrio nicht mehr gefertigt werden und konzerninterne Folgeaufträge: Fehlanzeige.
Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, erinnerte sich daran, dass eine Delegation von Rheinmetall den VW-Standort im Frühjahr besucht hatte. Daran anknüpfend erklärte er jetzt gegenüber dpa:
„Wenn ein Werk morgen etwas anderes produziert als heute, ist das keine Schließung. Entscheidend ist: Von guter in gute Arbeit ist immer besser als in Arbeitslosigkeit. (…) Volkswagen steht in der Pflicht, den Beschäftigten in Osnabrück über 2027 hinaus eine verlässliche Perspektive zu geben.“
Dem Lebenslauf des IG-Metallers ist zu entnehmen, dass Thorsten Gröger Mitglied der SPD und sein einziger Sohn Geburtsjahr 2000 ist. Vielleicht etwas spät, aber wie wäre es denn, wenn der Junior sich am Panzer ausbilden lässt und dann Gelegenheit bekommt, mit dem Osnabrücker VW-Panzer in Moskau einzurollen?
Nach Informationen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ führten Vorstandsmitglieder von Volkswagen Ende März 2025 bereits eine Delegation von Rheinmetall samt Konzernchef Armin Papperger durch das Werk in Osnabrück. Begleitet wurde der Waffenschmied auch von Vertretern des zum Volkswagenkonzern gehörenden Nutzfahrzeugherstellers MAN.
Dazu muss man wissen, dass zwischen MAN und dem Rüstungskonzern Rheinmetall bereits seit 2010 eine Zusammenarbeit im Bereich militärischer Nutzfahrzeuge besteht. Volkswagen hat die Büchse der Pandora also bereits vor 15 Jahren geöffnet. Aber zur Wahrheit gehört: Damals war die Weltlage eine andere und Deutschland noch nicht schicksalshaft von seiner politischen Klasse mit der Ukraine verbunden worden.
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Medien berichten, dass es Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume Anfang März selbst war, der eine Kooperation mit der Rüstungsindustrie als eine Option für die Zukunft des Osnabrücker VW-Werks ins Spiel gebracht hatte.
Das alles ändert allerdings nicht daran, dass die IG Metall hier eine Grenze überschritten hat, die zurückzuholen später besonders schwierig sein dürfte. Man kann es nicht anders als zynisch nennen, wenn Stephan Soldanski, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Osnabrück, das Interesse von Rheinmetall als „Bestätigung der hohen Fachkompetenz und Leistungsfähigkeit der Belegschaft“ bezeichnet.
Osnabrück ist übrigens als Friedensstadt in die Geschichtsbücher eingetragen. Hier wurde 1648 der Westfälische Frieden und damit das Ende des Dreißigjährigen Krieges besiegelt. Die CDU-Oberbürgermeisterin von Osnabrück findet, dass das alles sehr gut zusammenpasst:
„Sollte eine Rüstungsproduktion am Standort Osnabrück dabei helfen, dass wir unsere Demokratie, unsere Freiheit und unsere Art zu leben verteidigen können, dann wäre das aus meiner Sicht ein wichtiger und verantwortungsvoller Beitrag für Frieden und Sicherheit.“
Und was dabei noch gar nicht hinreichend besprochen ist: Was soll die Front eigentlich noch mit Panzern? Das Redaktionsnetzwerk Deutschland titelte vor wenigen Tagen: „Wie Panzer von Jägern zu Gejagten wurden“.
Und dort heißt es, fast alles, was man an Panzern in diesen Krieg gefahren hat, sei auch zerstört worden. Das Blatt zitiert Markus Reisner, Leiter des Instituts für Offiziersausbildung des österreichischen Bundesheeres:
„Ein Waffensystem, welches aufgrund dieser Entwicklungen massiv unter Druck steht, ist der Panzer und auch der Kampfschützenpanzer, welche in sehr vielen billigeren Waffensystemen, Stichwort Drohnen, plötzlich einen neuen Gegner haben, den es so in dieser Qualität und Quantität vorher nicht gab.“
Wem nutzt der VW-Panzer also vordergründig? Rheinmetall und ein bisschen Volkswagen. Ansonsten töten damit Handwerker in Uniform andere Handwerker in Uniform, Männer und Frauen, die in Friedenszeiten all diese Dinge herstellen, die das Leben lebenswert machen.
Ältere erinnern sich: Im Volkswagen fuhren die Arbeiter und Angestellten im deutschen Wirtschaftswunder an ihre Sehnsuchtsorte in den Urlaub. Der Krieg lag schon als großer Schrecken hinter ihnen. Ein Slogan des Konzerns hieß damals über den Volkswagen: „Er läuft und läuft und läuft...“ Mit welchen Zeilen wird nun morgen der VW-Panzer morgen? Und muss man sich bald an den Gewerkschafter in Uniform gewöhnen?
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Kommentar von Thomin Weller
@T S
Hier noch ein wichtiger Hinweis wie die Kriegsgewinner ihr Vermögen massiv vergrößerten, teils bis heute, mit Sondergesetzen!
Das "Gesetz zur Milderung von Härten der Währungsreform (Altsparergesetz - ASpG k.a.Abk.)"
https://www.buzer.de/gesetz/939/index.htm
Horst Köhler fummelte in diesem herum und plötzlich hatten Menschen in den neuen Bundesländern Schulden aus Kaisers Zeiten.
Die aktuelle Grundbuchreform zeigt weiteres.
Das VW ein Staatskonzern und Kriegsgewinner ist, siehe:
Deutschland AG
Mit einem Konsolidierungsmanöver der Porsche AG sichert Berlin die nationale Kontrolle über den Volkswagen-Konzern und dessen geplante Expansion. Anlass ist der in Kürze erwartete Urteilsspruch gegen ein deutsches Sondergesetz ("Volkswagen-Gesetz"), das dem deutschen Staat entscheidenden Einfluss auf den Wolfsburger Automobilhersteller erlaubt.
Porsche hat seine Anteile an Volkswagen erhöht und hält nun gemeinsam mit dem Bundesland Niedersachsen die Mehrheit; die Möglichkeit einer Übernahme durch ausländische Investoren ist damit abgewehrt.
Deutsche Firmen haben 2006 fast doppelt soviel Kapital in anderen Ländern investiert wie deren Unternehmen in der Bundesrepublik. Das Bundeswirtschaftsministerium kündigt an, die deutsche Wirtschaftshegemonie in Europa auch in Zukunft zu unterstützen - "mit aller gebotenen Deutlichkeit".
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/3625
Was für ein Zufall das die IG Metall Osnabrück in Niedersachsen, ehemalige britischen Besatzungszone, solche Vorschläge macht.
England will dringend Krieg mir Russland.
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20252/ukraine-und-es-ist-wieder-england/
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Kommentar von Thomin Weller
@T S
"War VW jemals was anderes als ein staatsnaher Konzern?"
Nein, viel schlimmer siehe Keppler-Kreis.
https://de.wikipedia.org/wiki/Freundeskreis_Reichsf%C3%BChrer_SS
In Brasilien haben sie ihre eigenen Leute ermorden lassen.
Und ausgerechnet der der Sohn des Bankmanagers Hilmar Kopper Christopher Kopper soll Aufklärung über Morde und Sklavenarbeit in Brasilien bringen.
Vorwurf der Sklavenarbeit VW lehnt Einigung in Brasilien ab
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/vw-brasilien-121.html
VW ist eine Großbank mit KfZ Produktion.
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Kommentar von Thomin Weller
Die IG Metall feierte privat im Kanzleramt und wollte schon lange die Aufrüstung und Militäreinsätze und wurde deswegen Rüstungsgewerkschaft genannt.
Irgendwo stand auch das die Rohstoffgewinnung mittels Militär und notfalls mit Gewalt gegen alle EU Länder durchgeführt werden muss.
2011 Deutsche Systemführerschaft
Die Industriegewerkschaft Metall bekennt sich zum Umbau der Bundeswehr zur global operierenden Interventions- und Besatzungsarmee und fordert eine drastische Ausweitung der deutschen Rüstungsexporte.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/5334
2011 Eine Studie des IG Metall- Vorstands über den "militärischen Schiffbau" führt zu energischen Protesten.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/5362
Eine Studie der IG Metall sorgt für Irritationen
Die »Einsatzfähigkeit« der Kriegsmarine gegen die »Bedrohung des freien Warenverkehrs« muss ebenso sicher gestellt werden wie die »Exportfähigkeit« deutscher Waffen. Diese Anforderungen an die deutsche Rüstungsindustrie stammen aus einer von der IG Metall in Auftrag gegebenen Studie mit dem Titel »Perspektiven der deutschen militärischen Schiffbaukapazitäten im europäischen Kontext«.
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/export/igm.html
Die Kirchen SPD ist im Krieg.
Hat der Kriegstreiber Bertelsmann mal wieder gut gemacht.
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Kommentar von T S
@Carl Peter: Es gibt keinen "riesigen weißen Hai". Nur ein Schwarm hungriger allesfressender Piranhas die den Wanst nie voll genug bekommen können. Stark in der Masse, aber alleine schwach und feige.
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Kommentar von Ulric
Ältere erinnern sich: An die durch-und-durch-Korruptionsbesispiele der Gewerkschaften bei der Neuen Heimat, bei den Börsen-Geschäften des Hr. Steinkühler, an die 'Ferien'wohnungen in Rio, den VWL-Schwachsinn 35-h-Woche mit vollem Lohnausgleich usw.
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Kommentar von Carl Peter
Bunte VW-Busse gab es damals, als die Neandertaler noch Anzüge trugen, einige und der bunte Rolls Royce von John Lennon schoss den Vogel ab: "Die Revolution ist nur mit dem Rolls Royce befahrbar", schwurbelte damals der "working class hero" und "give peace a chance" Sänger - da wusste er wohl schon, die Revolution machte die Elite und wir konnten bei uns selbst nur drogengeschwängert um Frieden betteln.
Dafür würde er heute ausgelacht, obwohl er auch heute recht hätte - die Revolution kommt von oben und unten bekriegen wir uns selbst.
Nach seiner Ermordung ist seine Witwe erstmal ausgestiegen und verwaltete das Geld, aber ab und zu kann sies nicht lassen: 2017 erschienen zum Tag der Pressefreiheit in verschiedenen deutschen Zeitungen ein paar Zeilen von ihr.
Nachzulesen bei Wikipedia: "Auf der – bis auf den Titel der jeweiligen Zeitung – vollständig weiß gehaltenen Titelseite wird in originaler Schriftgröße zentriert lediglich folgender vierzeiliger Text in Kleinbuchstaben einer Handschrift wiedergegeben:
free you
free me
free us
free them
Als Fußzeilen stehen ihre Initialen y. o. ergänzt um das Datum may 3, 2017 (beides ebenfalls in Handschrift) und dem in einer serifenlosen Druckschrift wiedergegebene Text: Yoko Ono für die Zeitungen in Deutschland."
Ohweh.
Das ist unser Rezept aufmüpfig zu sein: Unsere Gehorsamkeit muss erzwungen werden, da wehren wir uns bis zum ersten Schuss - erst dann beginnt die elende Kriecherei, oder die goldene Völlerei.
Die Masche Weltfrieden ist grob gestrickt, da sollen auch keine der kleinen Fische hängenbleiben - und im Haifischbecken richtet sich dann alles wie von selbst.
Da muss ich David Icke recht geben: Das ist alles Illusion, und wer das blickt, wird trotzdem gefressen - aber dann bei vollem Bewusstsein.
Kann man sich das vorstellen: Ein Riesenschwarm kleiner Fische jagt einen riesigen weißen Hai?
Nicht wenige davon wollen dann aber doch lieber Putzfische sein.
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Kommentar von T S
War VW jemals was anderes als ein staatsnaher Konzern?
Was die Arbeiter und Gewerkschaften dort betrifft gilt wohl überwiegend: Erst das Fressen, dann die.. ach egal, Hauptsache die Currywurst ist weiterhin gut.