Ich hatte in der weiter zurückliegenden Vergangenheit öfter mal über Hass und Hetze aus der Feder des T-Online-Schreibers Lars Wienand berichtet. Überwiegend ging es dabei um die Diffamierungen und Diskreditierungen des regierungsnahen Wienands gegen Corona-Maßnahmen- und Impfkritiker. Aber auch seine Ukraine- und Zuwanderungseuphorie bieten Interessantes.
Um nur eines von vielen Beispielen zu nennen, am 22. Mai 2023 twitterte Wienand:
„Morgen beginnt der Prozess gegen Sucharit #Bhakdi. Es stehen dann weitere gegen Größen der Querdenkerszene bevor.“
Weil sich nun aber einige Twitter-Nutzer (heute X) noch gut an die vielen Hetzartikel von Lars Wienand gegen Corona-Maßnahmen- und Impfkritiker erinnerten, erinnerten sie ihrerseits daran. Das wiederum führte dazu, dass Wienand sich unter anderem auch an Prof. Stefan Homburg vergriff und schrieb:
„Das Niveau sank hier übrigens rapide, als der Steuerberater Homburg, bei dem ich geblockt bin, seine verirrten Seelen herschickte. (Und natürlich berichten wir so oder so über Prozessausgang, die Frage ist typische Projektion.)“
Von der Arbeit auch von Lars Wienand hat sich irgendwann sogar die Telekom selbst distanziert, welche die Seite schon vor über zehn Jahren an den Werbevermarkter Ströer Media verkauft hatte – nur der Name ist geblieben.
Lars Wienand musste zuletzt viele Tiefschläge hinnehmen. Einmal fragte sein Arbeitgeber T-Online seine Leser, wer die beste Oppositionsarbeit macht. Die AfD gewann auch hier mit Abstand.
Und dann der wahrscheinliche Supergau für Lars Wienand. Um seine Hetze irgendwie abzupuffern, wurde ihm mit dem Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke ein Liberal-Konservativer für die politische Berichterstattung vor die Nase gesetzt.
Das ist aber nur die Vorgeschichte. Denn irgendwann verloren seine Kritiker – inklusive Alexander-Wallasch.de – das Interesse an Lars Wienand, alles gesagt, nichts kann hier noch hinzukommen.
Daraus muss dann bei Wienand ein bedauernswertes Aufmerksamkeitsdefizit entstanden sein. Mit dem rapiden Verlust von T-Online-Deutungshoheit verlor man auch Lars Wienand aus den Augen, andere Hetzer und Antidemokraten wuchsen einfach nach, der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.
Aber dann die Chance, sich in Erinnerung zu bringen. Wienands Allvater im Geiste der Hasser und Hetzer, der ÖR-Monitor-Moderator Georg Restle, hatte irgendwas Verdrehtes über die Wahlen in Rumänien per X mitgeteilt und ich hatte Lust gehabt, ihn burschikos an seine Diffamierungen und Diskreditierungen zu erinnern:
„Fang endlich an, Dich mit Dir selbst zu befassen. Fang an, deinen Fascho-Scheiß aufzuarbeiten.“
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Restle hat nicht verstanden, warum mich seine Arbeit der letzten Jahre an Fascho-Methoden erinnert. Oder er hat es ganz genau verstanden. Ich tendiere zu letzterem. Jedenfalls war die Verunsicherung da und Restle rief seine Community explizit dazu auf, ihm Schützenhilfe zu geben. Ein Hilferuf mit der Bitte um Unterstützung: Restle veröffentlichte einen Screen meines Kommentars und schrieb dazu:
„Was einem die Leute hier so schreiben. Kennt den jemand?“
Problem nur: Die Böhmermann-Denunziationsnummer funktionierte nicht. Restle bekam ordentlich Gegenwind, aus der erhofften Jagd auf Wallasch wurde eine Erweiterung der Anklage gegen Restle. Seine Reaktion erwartbar: Restle löschte fleißig und zeitaufwendig etliche kritische Kommentare:
„Diese Antwort wurde vom/von der Autor*in des ursprünglichen Posts ausgeblendet.“
Jetzt passierte etwas Rührendes auch in seiner ganzen Unbeholfenheit: Restle-Fanboy Lars Wienand erinnerte sich, dass er schon öfter in einer ähnlichen Situation war und dass er das eine oder andere Mal wegen Wallasch nur schlecht ins Bett kam: Da mussten so viele zustimmende Kommentare gelesen oder gelöscht oder blockiert werden. Rosa Rachegedanken bei Lars Wienand – vielleicht auch eine Hassliebe? Aber dafür müsste man Psychiater sein.
Problem nur für den in einer Wallasch-Erinnerung elektrisierten Wienand: Wie sollte er das nun Restle öffentlich mitteilen, ohne sich zu outen, dass er heimlich fleißiger Leser von Alexander-Wallasch.de ist? Der erste Kommentar von Wienand als Antwort an Restle ging dann so:
„War eine Zeit lang willfähriges Verlautbarungsorgan von Maaßen und von Bhagdi. Verfolge ihn kaum, hat aber nach meinem Eindruck sehr an Relevanz verloren.“
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Wir halten fest: Er folgt Wallasch kaum, aber immerhin noch so sehr, dass er einen Eindruck gewonnen hat. Ein Gewinn gewissermaßen. Für diesen Tanz um die eierlegende Wollmilchsau bekam Wienand enttäuschende vier Antworten. Die erste von @reginahahn
ging so:
„Wenn man heute noch nicht weiß, wie man den Namen von Prof. Bhakdi richtig schreibt, sollte man sich auch nicht Journalist nennen. Und nein, Herr Wallasch hat keinesfalls an Relevanz verloren.“
Lars Wienand antwortete sofort, indem er die Aussage, Wallasch habe an Relevanz verloren, damit relativierte, dass er behauptete, Prof. Bhakdi habe noch mehr an Relevanz verloren. Hintendran quetschte er noch eine Prise falsches Mitgefühl als Geruchsverstärker:
„Bhagdi/Bhakdi hat noch mehr an Relevanz verloren. Um den tut es mir leid.“
Vier Kommentare aus der desinteressierten Restle-Blase. Wienand wollte helfen und wurde nicht belohnt. Der Arme. Reichsparteitag für Wienand wäre gewesen, wenn Restle ihm etwas geantwortet hätte. Nur irgendwas, wenigstens ein klitzekleines Emoji, ein Lächeln bitte! Aber da kam nichts als dröhnendes Schweigen. Nicht einmal Restle hatte den Pupser des Kollegen bemerkt oder gerochen. Nur diese Stille.
Und dann Verzweiflung. Wienand sah sich gezwungen, ihn zu öffnen: Den ganz tief in seiner düsteren Seele abgelegten Karteikasten mit der von mir ausgedachten Aufschrift „Der blöde-doofe Kack-Wallasch“.
Der „leitende Redakteur Recherche“ also im zweiten Anlauf bei Georg Restles Frage zu Wallasch. Dieses Mal bewaffnet mit Recherchematerial! Und hier wird es wirklich amüsant. Hatte Lars Wienand zunächst behauptet, er verfolge Wallasch kaum, kann er plötzlich drei Screens von Wallasch aus 2023 präsentieren, die sich mit – na klar! – Lars Wienand beschäftigen.
„Das war mein Highlight. Er und Journalismus gehen seit Jahren getrennte Wege.“
Bevor wir noch kurz zum Inhalt kommen – das Drama spitzt sich zu: Für diesen auch mit dem Fleißkärtchen der Recherche ausgestatteten Tweet gibt es nun genau (Stand: 10:58 Uhr) … null Kommentare.
Drei Screens zu Wallasch. Screen Nummer 1: Ein Wallasch-Interview mit Prof. Martin Schwab. Screen Nummer 2: Ein Bericht über die Distanzierung der Telekom von den Inhalten auf T-Online. Und Screen Nummer 3: Ein Wallasch-Interview mit Dr. Gunter Frank.
Wir halten hier fest: Wer mit Prof. Martin Schwab spricht, ist kein Journalist mehr. Wer mit Dr. Gunter Frank spricht, ist kein Journalist mehr. Und wer über die Distanzierung der Telekom vom Portal T-Online – also auch von der Hetze von Lars Wienand – berichtet, ist kein Journalist mehr.
Wir haben Georg Restles Aufmerksamkeit. Gut. Aber was macht der T-Online-Hetzer Lars Wienand in dieser Geschichte? Lars Wienand ist der Trittbrettfahrer. Er bietet sich dem bewunderten Restle mit Material über Wallasch an!
Und dann passiert es – der Supergau für Wienand: Georg Restle ist das offenbar strunzpeinlich! Restle ist wohl immerhin noch helle genug, zu erkennen, wie durchsichtig und kontaminierend dieses Wienand-Angebot erscheint. Kein Kommentar von Restle, nicht einmal seine überwiegend blau-gelb-geflaggte Wir-impfen-euch-alle-Bubble reagiert.
Lars Wienand steht mit durchgeladenem Holzgewehr und in kurzen Hosen vor allen Jungs und hat nasse Beine bekommen. In seinem X-Profil schreibt Wienand unter anderem: „Dankbar für Tipps.“ Den kann er sich gern bei seinem Idol Georg Restle abschreiben. Dem hatte ich ins Poesiealbum geschrieben:
„Fang endlich an, Dich mit Dir selbst zu befassen. Fang an, deinen Fascho-Scheiß aufzuarbeiten.“
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Kommentar von NIE Wieder
Ich hatte mal versucht den Ausbildungsweg des Lars Wienand nachzuvollziehen. Da stand dann das er auf Kuba eine Uni besucht haben will und dort einen Abschluß oder auch nicht in Journalismus gemacht haben will.
Ich frag mal in die Runde hat Jemand irgendwelche Kenntnisse zu ihm?
Eine Anfrage an die Uni führte zu keinem Erfolg, es ist nicht mal klar gewesen ob er tatsächlich dort war.
Aber in der heutigen Zeit wo man ja auch ohne irgendwelche Abschlüsse in den Bundestag einziehen kann - war glaub eine Grüne die das von sich gab - wundert mich nichts mehr
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Kommentar von HP
Sorry Herr Wallasch, aber was für ein überflüssiger, langer Artikel.
Dieser Blog driftet allmählich in Belanglosigkeiten ab, indem Social-Media - Kleinkriege zwischen Journalisten - Kollegen auch noch auf diesem Blog weiter-gefochten werden. Haben wir schon bevor der Sommer überhaupt da ist, bereits das (journalistische) Sommerloch? Mein Tipp: Weniger Twitter/X & Co durchforsten, sondern selbst recherchieren. Themen gibt es genug.
Aktuell z.B. den sich abzeichnenden Skandal, dass - in der Vergangenheit und vermutlich auch wieder in wenigen Wochen - jahrelang jeder, der seinen Pass wegwirft und das Stichwort 'Asyl' nennt, problemlos in Deutschland einreisen durfte/darf, aber eigene regierungskritische deutsche Staatsbürger, wie Thomas Röper vom Anti-Spiegel und Alina Lipp, welche beide inzwischen in Russland leben, nach Lage der Dinge willkürlich auf die neue EU-Sanktionsliste kommen und dann - neben anderen Schikanen - nicht mehr in die EU und in ihr eigenes Heimatland einreisen werden können - ohne Gerichtsurteil und ohne Aussicht auf eine rechtsanwaltliche Vertretung. Das hätte nichts mehr mit einem Rechtsstaat zu tun, sondern wäre vielmehr ein reiner Willkür- und Gesinnungsstaat.
Dieses Vorgehen ist symptomatisch dafür, wie mies lokale politische Eliten mit den eigenen Bürgern umgehen, während sie sich für die Interessen anderer Staaten quasi ein Bein ausreissen (wie z.B. die deutsche Zusicherung an die NATO/Amerika, künftig 5% des deutschen BIP direkt bzw. indirekt für die Rüstung auszugeben [3.5% für Verteidigung zzgl. 1.5% für militärisch nutzbare Infrastruktur], was ca. 225 Milliarden € pro Jahr bedeutet!).
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Kommentar von Manfred Sonntag
Herr Wallasch, müssen Sie sich wirklich mit solchen menschlich heruntergekommenen Gestalten wie Restle und Wienand beschäftigen? Ignorieren oder Auslachen sind doch viel wirksamere Mittel. Schauen Sie sich das poetische Filmporträt zur Schwachkopf Affäre (https://www.youtube.com/watch?v=2xvAFT-7jJo) an. Das bringt Sie sicher auf andere Gedanken und inspiriert Sie zu neuen Taten abseits von diesen beiden ideologieversessenen Tunichtguten.
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Kommentar von Thomin Weller
Die Privatisierung der Telekom war der größte Raubzug in deutschlands vor EU Geschichte und der große Anfang der Vernichtungsorgie Deutschlands auch dank Scharia Kapital.
Der Hauptaktionär des gesamten DAX, auch in Frankreich! Nun frohlocken die Atombomben.
Telekom, aber zig Billionen DM Volksvermögen fürn Appel und Ei, nein noch weitaus weniger, privatisiert.
Wer den Name Telekom in den Mund nimmt verbrennt ihn sich bis heute, so perfide deren extrem kriminellen Machenschaften.
Und mit welchen Methoden gearbeitet wird sieht man sehr deutlich an der FELA-Mautsystem Ausschreibung, ein Skandal erster Güte und Ausverkauf aller Inhalte, Leistungen, Kultur.
Der feuchte Traum von Mercedes der schon 1993 zu Papier gebracht wurde: Ferngelenkte Fahrzeuge mittels GPS System.
Das Gallileo Satelittensystem wurde mal wieder vom Steuerzahler finanziert damit dieser dann auf der Autobahn vom Scharia Kapital, EADS, Telekom abgezockt werden kann.
Selbst der Bundesrechnungshof mahnte den Verein namens Regierung an weil sie die versprochenen Pensionszahlung in deren Pensionskasse bei der Privatisierung nicht geleistet haben.
Echte Schwerverbrecher und Räuber!
Das ein Lars Wienand für die "Jüdische Allgemeine" schreibt, lässt mal wieder sozialpädagogisch kramermäßig tief Blicken.
https://www.juedische-allgemeine.de/israel/wie-russland-hass-auf-die-ukraine-schuert-auch-in-israel/
Da passt es das der VS geheime Bericht im Cicero erschien.
Ich vermute das Sonia Mikich den Dogmatiker Restle feindlich gegenüber steht.
Passt aber zu den WDR Grabesritter und seine Vergangenheit mit den antijüdischen Büttenreden, nun mit Oma ist ne Nazi-- nee Umweltsau.
Deutschland ist eine einzig invertierte Peristaltik geworden.
P.S.
Dann kommt sofort der Entzug der Straßenverkehrszulassung.
Siehe die 170 Mrd. Euro APP, jedem Autofahrer ein Rektalanschluss.
http://www.zdnet.de/88213113/ecall-die-170-milliarden-euro-app/