Die Sprache als ihre vornehmste Hure

Willkommen im Sklavensprech – Die hässlichste Sprache der Welt

von Parviz Amoghli (Kommentare: 18)

Da braucht es ein gemeinsames Idiom, das sowohl die Verständigung untereinander als auch die mit den Sklavenhaltern ermöglicht.© Quelle: Pixabay/ Schäferle

Zu den größten Unerträglichkeiten der Jetztzeit gehört zweifellos die grassierende Verhunzung der deutschen Sprache. Es ist ja nicht allein die unablässige Vergewaltigung des geschriebenen und gesprochenen Wortes durch die Jünger des Regenbogens. Deren Sternchen, Unterstriche, Doppelpunkte und irrwitzigen Sprechpausen wären sogar noch aushaltbar.

Schließlich ist es nicht das erste Mal in der deutschen Geschichte, dass Glaubenskrieger versuchen, die Sprache als ihre vornehmste Hure herauszuputzen und sie für politisches Kleingeld auf den Strich zu schicken. Geschafft haben es weder die Braunen noch die Roten, und auch die Bunten werden scheitern, jedenfalls mit ihrer absurden Kunstsprache. Spätestens in dem Augenblick, in dem das ideologische Kartenhaus in sich zusammenfallen wird. Und das kann, wie die jüngere deutsche Geschichte ebenfalls lehrt, durchaus schnell gehen.

Weitaus besorgniserregender als das elitäre Idiom ist vielmehr die immer rascher um sich greifende Verwahrlosung der Sprache auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Gewiss, Verfall und Niedergang sind die Markenzeichen der letzten rund fünfundzwanzig Jahre. Warum sollte es der Sprache in der Berliner Republik also anders ergehen als den anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland.

Der Unterschied ist: Die Sprache ist die verwundbarste Stelle einer kollektiven Identität. Gelingt es, diese zu zerstören, dann zerstört man Völker und Kulturen. Kein Wunder also, wenn einerseits Imperialisten als erstes das Idiom der Unterworfenen angreifen und es zu marginalisieren oder gleich ganz auszulöschen versuchen. Und andererseits die Unterworfenen im Umkehrschluss das Widerstandspotential ihrer Sprache gegen die Eroberer erkennen und diese besonders pflegen.

Doch Deutschland ist nicht in die Fänge auswärtiger imperialistischer Mächte geraten, die nun mit allerlei Verboten und Zwängen die deutsche Sprache zurückentwickeln wollen hin zu einer tumben Fellachensprache. Dafür verfügt es über eine Elite, die ihre vornehmste Pflicht darin sieht, den Deutschen jede kollektive Identität auszutreiben. Für sie ist Deutsch immerhin die hässlichste Sprache der Welt, die lediglich dazu taugt, Befehle zu brüllen und Menschen zu erniedrigen. So sieht es jedenfalls die fürs bunte Milieu repräsentative Journalistin, Autorin und Podcasterin Sibel Schick.

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Schicks ideologische Ziehväter waren es, die, bevor sie ihre Kunstsprache schufen, bereits die Verhunzung der Sprache von unten betrieben. Sie waren es, die der „Kanak Sprack“ Tor und Tür öffneten, die auf Grammatik und Wortschatz pfiffen und stattdessen den prekären Jargon aus den Parallelgesellschaften der Republik als neuartigen Dialekt, als nächsthöhere Entwicklungsstufe der deutschen Sprache bejubelten und nach wie vor bejubeln. Und wie die klingt, davon kann man sich in jedem großstädtischen U-Bahnhof oder auf den zentralen Plätzen der Klein- und Mittelstädte des Landes einen Eindruck verschaffen. Dumpf, gewalttätig und vorzivilisatorisch.

Das hat nichts mit den Bereicherungen und Fortentwicklungen zu tun, die der deutsche Wortschatz über Jahrhunderte hinweg durch die Aufnahme von Lehnwörtern aus dem Arabischen, Polnischen, Französischen, Englischen oder Türkischen erfahren hat. Es ist gerade mal etwas mehr als hundertzwanzig Jahre her, da ist Deutsch die Sprache der Literatur, der Philosophie, aber auch der Physik und Chemie gewesen. Und heute? Heute entwickelt sie sich zurück. Sie verarmt, sprachlich, grammatikalisch und was ihre Ausdruckskraft anbetrifft.

Eine Wende zum Besseren ist nicht in Sicht. Woher sollte sie auch kommen? Denn natürlich ist der Verfall der Sprache untrennbar mit der unkontrollierten Massenmigration nach Deutschland verbunden. Die Einwanderung von Millionen Menschen aus dem Orient und Afrika kann und wird auf das Deutsche nicht ohne Einfluss bleiben.

Somit ist eher eine Sprachentwicklung zu erwarten, wie wir sie aus den Sklavengesellschaften der Antike und des Mittelalters kennen. Die Unglücklichen, die nach einer verlorenen Schlacht oder einer Eroberung zu Sklaven zum Beispiel Roms oder des Sultans wurden, kamen aus den verschiedensten Ecken der damals bekannten Welt, aus Afrika, aus Europa und dem Orient und sprachen alle möglichen Sprachen und Dialekte.

Da braucht es ein gemeinsames Idiom, das sowohl die Verständigung untereinander als auch die mit den Sklavenhaltern ermöglicht. Das Ergebnis ist ein Kauderwelsch, der wie ein Werkzeug funktioniert, mit dessen Hilfe man den Alltag bewältigt. Die Schönheit einer Rose und ihren betörenden Duft kann er aber schon nicht mehr beschreiben. Und genau das ist, was sich gerade vor unseren Augen und Ohren abspielt. Der Verfall einer Hochsprache zu einem primitiven Sklavenjargon.

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