Ein Milliardengeschäft im Schatten

Anwalt Ulbrich: Wer wirklich hinter BioNTechs Impfstoff steht

von RA Tobias Ulbrich (Kommentare: 2)

Biontech basiert auf einem komplexen, internationalen Netzwerk.© Quelle: Pixabay/candyandi

Als die Bundesregierung während der Pandemie Milliarden in den schnellen Impfstoff „aus Mainz“ investierte, sprach die Politik gern vom „deutschen Erfolg“. Doch ein nüchterner Blick auf die Lieferkette zeigt: Der „Mainzer Impfstoff“ ist in Wahrheit das Ergebnis eines weltweiten Industriekonglomerats – und damit weit mehr als nur ein Biotechnologie-Start-up aus Rheinland-Pfalz.

Von Anwalt Tobias Ulbrich


Globale Abhängigkeiten statt „Made in Germany“

Die Liste der Zulieferer liest sich wie das Who’s Who der Pharma- und Chemieindustrie:

- Pfizer selbst lieferte Plasmide aus den USA.

- Biomay in Österreich und AGC Biologics in Heidelberg ergänzten die DNA-Produktion.

- die entscheidenden Nanolipide kamen von Croda/Avanti, Merck (mit Exelead), Evonik, Lipoid und Wilshire.

- das Downstream Processing übernahm u. a. Rentschler Biopharma, die im Jahr 2022 sogar eine Beanstandung der US-Aufsicht FDA erhielt.

Von der Formulierung bis zur Abfüllung reichte das Netzwerk über Sanofi, Siegfried, Catalent bis hin zu Novartis. Selbst Glasampullen und Fläschchen stammten nicht aus Mainz, sondern u. a. von Schott und Gerresheimer.

Wer also glaubte, es handele sich um eine fast ausschließlich deutsche Erfolgsgeschichte, sieht sich eines Besseren belehrt: Ohne internationale Zulieferer wäre keine einzige Dosis Comirnaty ausgeliefert worden.

Milliardengewinne, geteilte Verantwortung?

Die Frage, die sich Bürgerinnen und Bürger stellen dürfen: Wenn hunderte Zulieferer weltweit an der Herstellung beteiligt waren, warum haftet am Ende eine kleine 25.000 EUR GmbH, die BioNTech Manufacturing GmbH? Und warum bleiben mögliche Produktionsmängel – etwa Rest-DNA, SV40-Elemente oder Abfüllprobleme – rechtlich im Dunkeln, während die Gewinne durch viele Hände flossen und alle reich machten?

Hier offenbart sich eine Lücke: Die Verantwortung für Qualität und Sicherheit wird in globalen Ketten oft aufgeteilt, die Haftung im Schadensfall aber zentralisiert. Die Politik hat dieses Spannungsfeld bewusst in Kauf genommen, während sie zugleich das Projekt als „deutschen Sieg“ vermarktete.

Was die Öffentlichkeit wissen sollte:

Transparenz bedeutet nicht nur, Erfolgszahlen zu feiern, sondern auch die Lieferwege offenzulegen. Dass Fill-and-Finish-Standorte von Italien bis Slowenien, Produktionsstätten in Brasilien und Südafrika oder gar Fosun Pharma in China eingebunden waren, wird in offiziellen Erfolgsgeschichten meist verschwiegen.

Ein aufgeklärter Bürger hat jedoch das Recht zu wissen, dass sein „deutscher Impfstoff“ auf einem komplexen, internationalen Netzwerk basiert – mit allen Chancen und Risiken. Auch sollt jeder wissen, dass eine Serialisierung, wie in GMP-Prozessen in der Anfangszeit 2021 nicht stattfand. Das bedeutet auch, dass Charge für Charge die bis zu 14 unterschiedlichen Zusammensetzungen unterschiedlicher Hersteller nicht nachvollzogen werden können, was in welchem Impfstoff wie konkret welche Zusammensetzung bildete. Für den Standort Marburg ist bekannt, dass die GMP-Zulassung erstmals am 18.09.2023 erteilt wurde, also im Hauptimpfzeitraum für die der Bevölkerung verabreichten Vakzine alles im Dunkeln bleibt.

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Persönlicher Kommentar:

Dieser Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Impfkampagne war kein nationales Wunder, sondern ein globales Geschäft mit milliardenschwerem Einsatz. Gerade deshalb braucht es unabhängige Kontrolle, Transparenz und eine ehrliche Debatte über Haftung und Verantwortung.

Die Einbindung der Pharmakovigilanzbehörde PEI als Prozessfinanzierer der Impfhersteller über den APA Vertrag und über diesen über die Anweisung des BMG führte im Ergebnis dazu, dass ein Pharmakovigilanzvermeidungsinteresse größer wurde als das Aufklärungsinteresse und die Pflicht gegenüber den Bürgern. Dies hatte zur Folge, dass ein Komplettausfall der Pharmakovigilanz für die SarsCov2 Injektionen zu verzeichnen ist, mit der Folge, dass dann Dritte aus der Nichterhebung der Daten schlussfolgern, dass es dann auch keine Impfschäden gibt. Ein gut durchdachter Teufelskreis, der genau so errichtet und gewollt war.

Genau auf jene Behörden beziehen sich dann wieder Gerichte, die dann alle Wissenschaftler, die Gegenteiliges publizieren zu "Einzelmeinungen", "Behauptungen ins Blaue hinein", "unwissenschaftlich" "irrelevant", "fernliegend" oder gar als "abwegig" bewerten. Das Science Bashing kommt von den Prozessbevollmächtigten der Beklagten, die in ihren Schriftsätzen diese Diktion für von ihren Meinungen abweichenden Publikationen parat hält.

Die eigene wissenschaftliche Expertise der Spruchkörper wird dabei von keinem Gericht offenbart, aber gerne mit diesen Textphrasen, die von den Anwälten von BioNTech stammen 1:1 hantiert. Dort scheint man das Science Bashing und Authority Bias geradezu abartig zu feiern, weil es die Auseinandersetzung in der Sache schon im Keim erstickt. Viele der Gerichte feiern dort mit, weil es die Möglichkeit bietet, die lästige Angelegenheit loszuwerden. Wenn das andere Kollegen auch schon so gemacht haben, dann kann man sich dem rechtwidrigen Treiben ja anschließen und auf die anderen verweisen, um die eigenen Hände in Unschuld zu waschen. So lesen sich die Urteile auch alle als Verweisungsarien, um fehlenden Vortrag in der eigenen Sache durch Urteile in anderen Verfahren zu substituieren.

Es sind nicht alle Gerichte - aber sehr viele Gerichte. Es wird abermals ein sehr düsteres Kapitel deutscher Rechtsgeschichte werden.

Wer mehr lesen möchte:
https://drbine.substack.com/p/liste-der-biontech-zulieferer-work

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