Vergleich mit Oskar Schindler sorgt für Kontroverse

Prof. Homburg über inhaftierten Arzt: „Oskar Schindler des Vakzinismus“

von Alexander Wallasch (Kommentare: 5)

Prof. Stefan Homburg bei Experten-Anhörung im Bundestag© Quelle: Youtube/Prof. Stefan Homburg, Screenshot

Prof. Stefan Homburg unterstützt den inhaftierten Arzt Heinrich Habig und vergleicht ihn mit Oskar Schindler. Sein X-Account wird zum Schauplatz hitziger Debatten über Corona-Maßnahmen und Impfkampagnen.

Aktuell gehört Stefan Homburg zu den drei von der AfD für die Enquete-Kommission ausgewählten Experten. Über seine Arbeit in dieser Kommission berichtet Homburg immer mal wieder anlassbezogen auf seinem X-Account.

Auf X lässt sich nachlesen, dass der Hannoveraner Professor nach wie vor bereit ist, seinen Kampf gegen die Verantwortlichen der Corona-Maßnahmen und Impfkampagnen auch über zwei Jahre nach Ende der Corona-Jahre fortzusetzen.

Und Homburg ist dabei kein reiner Einzelkämpfer. So setzte er Mitte August ein Zeichen der Solidarität, als er seine vielen Follower darum bat, dem zu drei Jahren Haft verurteilten Arzt Heinrich Habig aufmunternde Briefe in die Justizvollzugsanstalt Bielefeld zu schicken.

Habig war verurteilt worden, weil er 600 gefälschte Corona-Impfausweise ausgestellt und die dazugehörigen Impfdosen einfach weggeworfen haben soll. Der Arzt aus Recklinghausen soll Corona-Schutzimpfungen bescheinigt, ohne sie verabreicht zu haben. Tatsächlich hatten einige Patienten von Habig gegenüber den Ermittlern bestätigt, dass sie lediglich die Bescheinigung, nicht aber eine Corona-Schutzimpfung erhalten hätten.

Im Prozess hatte der Verteidiger in seinem Plädoyer erklärt, dass es sich beim Ausstellen der Impfpässe ohne tatsächliche Impfung um einen Akt der Nothilfe für die betroffenen Patienten gehandelt habe. Das Gericht sah das freilich anders und verurteilte den Arzt zu der langen Haftstrafe.

Prof. Stefan Homburg gehörte ebenfalls zu den Empörten über dieses Urteil. Mitte August schrieb er dem Inhaftierten einen Brief ins Gefängnis, den er mit einer kurzen Anmoderation via X öffentlich machte:

„Ich habe ihm geschrieben. Tun Sie es doch auch. Er ist ein guter Mensch und hat viele Menschen vor der experimentellen Spikung gerettet. Anschrift: Heinrich Habig, JVA Bielefeld-Brackwede, Zinnstr. 33, 33649 Bielefeld“.

Angehängt an das X-Post war auch der Brief von Homburg an Habig, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übriglässt:

„Lieber Herr Habig, wir haben uns neulich in Bochum nett unterhalten. Leider wurden Sie später erneut inhaftiert. Daher möchte ich Ihnen auf diesem Wege meine höchste Anerkennung und meinen Respekt aussprechen. Da Sie viele Menschen vor staatlichen Übergriffen retteten, werden Sie für mich stets ein Oskar Schindler des Vakzinismus bleiben. Bei Schindler dauerte es übrigens Jahrzehnte, bis ihm die verdiente Ehrung zukam.“

Postwendend meldete sich Homburg-Kritiker wie der Soziologe Armin Nassehi zu Wort und kommentierte seinen Brief wie folgt:

„‚Oskar Schindler des Vakzinismus‘ – das ist auf so vielen Ebenen abscheulich.“

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Prof. Homburg nahm auch diesen Fehdehandschuh auf und retournierte postwendend Richtung Nassehi:

„Einer der unmenschlichsten Vakzinisten und Kriegstreiber auf X macht die Kommentare schon zu, bevor der erste geantwortet hat.“

Und Homburg nutzt die Gelegenheit ebenfalls, um auch in Richtung RKI auszuteilen:

„Das @rki_de brauchte gut 50 Jahre, um seine eigenen schweren Verbrechen in der NS-Zeit aufzuarbeiten. Auf der Internetseite sagten sie, das dürfe nie wieder passieren ...“

Eine X-Userin fordert Homburg darufhin auf, Briefe auch an Putin, Mladić, Radovan Karadžić und Assad zu schicken. Auch hier antwortet Stefan Homburg sofort:

„Ich bin immer wieder konsterniert, welche verheerenden Schäden die Gentherapie im Gehirn hinterlässt. Leiten Sie die Spikes aus und überlegen Sie dann, was die von Ihnen Genannten mit Vakzinismus zu tun haben.“

Homburg reagiert scharf auf Kritik an seinem Schindler-Vergleich:

„Nein, Oskar Schindler würde die Parallele zwischen Faschismus und Vakzinismus gut verstehen. Menschenrechte sind unteilbar. (…) Ich schreibe ohne Übertreibung. Vakzinismus und Faschismus sind Verwandte: Bei Methoden, Unmenschlichkeit und Wahn. Schindler hat auch gegen Gesetze verstoßen. NS-Gesetze. Richtig so!“

Abschließend soll hier noch die Künstliche Intelligenz „Grok“ von Elon Musk befragt werden, die auch von Prof. Homburg verschiedentlich zur Einordnung aufgerufen wird. Frage:

Stefan Homburg vergleicht den inhaftierten Heinrich Habig mit Oskar Schindler – ordne den Vergleich ein.“

Das Fazit von Grok geht dann so:

„Zusammenfassend ist Homburgs Vergleich eine rhetorische Eskalation in der Corona-Kritik: Er ehrt Habig als moralischen Helden, indem er ihn in die Ikonografie des Widerstands gegen Tyrannei stellt. Gleichzeitig riskiert er, durch die immense Diskrepanz an Gewicht und Kontext, als unsensibel oder manipulativ wahrgenommen zu werden. Der Prozess gegen Habig könnte (Stand 2025) noch laufen und weitere Debatten anheizen – für Updates empfehle ich Quellen wie das Landgericht Aachen oder unabhängige Berichte.“

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