Ein spontanes Gespräch mit einer Freundin, die nicht mehr in Deutschland bleiben will

Auswandern und im Ausland überwintern, bis der Spuk vorbeigeht

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

Die einzige Hoffnung, sich irgendwie in Sicherheit zu bringen und nicht so arg belästigt zu werden, ist die Lässigkeit der Nachbarn.© Quelle: Pixabay / Laborratte

Auswandern, die Heimat verlassen – aber wohin? Eine befreundete WDR-Mitarbeiterin, die mit regelmäßigen Auftritten auch als TV-Gesicht bekannt ist, schickte mir per Messenger die Nachricht, dass sie jetzt ernsthaft darüber nachdenke auszuwandern.

Ich rief sie sofort an und wir kamen ins Gespräch. Unter der Auflage, den Sender umzubenennen und ihren Namen nicht zu erwähnen, gestattete sie mir, unsere Unterhaltung aufzuzeichnen.

Hier unser Gespräch:

Alexander Wallasch: Du hast gerade in den sozialen Medien gepostet, dass Du nach Luxemburg, Österreich oder irgendwo anders hin auswandern willst. Auswandern, daran denken ja viele, aber wenige machen es am Ende.

Die Auswanderungsquote ist, meines Wissens nach, nicht einmal eklatant gestiegen. Das geben die Statistiken wieder, wenn die stimmen. Das ist übrigens ebenso wie die Quoten der Tagesschau, von der man ja denkt, die schaut keiner mehr. Ich habe mir gerade die Statistiken der Sendung angeschaut. Und entweder sind sie getürkt oder es stimmt, dass die Tagesschau steigende Zuschauerzahlen hat.

Aber zurück zum Auswandern: Warum auswandern? Und ist das nur so dahin geschrieben oder würdest Du das wirklich machen?

WDR-Mitarbeiterin: Auswandern ist ein riesiger Aufwand. Jeder, der sich ein klein bisschen mit solchen Sachen auskennt, weiß ganz genau, dass Weggehen oder sein Haus, seinen geliebten Hausstand, seine soziale Umgebung – einfach alles zu verlassen, eine Riesenaktion ist. Und deshalb machen es die Leute nicht.

Außerdem, und das erklärt auch die Tagesschauzahlen, glauben ungefähr 30 bis 40 Prozent der Leute, dass alles gut gehen wird. Diese Menschen schauen auch abends mal kurz bei der Tagesschau rein, um sich das bestätigen zu lassen. Das erklärt die Zahlen der Tagesschau.

Alexander Wallasch: Heißt das, Du glaubst, dass mittlerweile 60 Prozent davon ausgehen, es wird schiefgehen?

WDR-Mitarbeiterin: Na ja, es gibt viele Zweifler, aber ich glaube, dass es stabil 40 Prozent der Leute gibt, die sich tatsächlich keinerlei Sorgen machen, die nach dem Motto leben: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Alexander-Wallasch: Sind das ungefähr die 40 Prozent, denen auch die Verfünffachung der Gas- und Strompreise monetär nichts ausmachen werden?

WDR-Mitarbeiterin: Das glauben die nicht. Die glauben nicht daran. Ich weiß es selbst, weil in meiner Seele auch eine Ecke so tickt. Die denken sich: Naja, Panikmache kommt, denen fällt schon was ein, das wird schon irgendwie gelöst werden. Ist jetzt zwar ein bisschen teuer, aber die Preise fallen auch wieder.

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Alexander Wallasch: Du hast gesagt, es ist ein sehr großer Aufwand mit dem Auswandern. Aber ist es nicht emotional noch ein viel größerer Aufwand?

WDR-Mitarbeiterin: Ja, selbstverständlich ist es ein riesiger Aufwand. Außerdem würde ich mich erst mal vortasten. Ich würde erst mal per Airbnb meine eigene Wohnung vermieten und dann ins ganz nahe Ausland gehen. Meinetwegen Lothringen oder nach Belgien und da auch ein Airbnb mieten. Und dann erst einmal überwintern ohne die deutschen Gas- und Strompreise, ohne die deutschen Benzinpreise, ohne den ganzen Terror mit den Masken und dem Coronazeug, einfach dort überwintern.

Ich kann Dir aus meiner Nachbarschaft erzählen von einem Lehrer. Ich habe dem gesagt, ich hoffe doch sehr, dass die Maske nicht wiederkommt. Und der hat erzählt, dass bei den Elternabenden Masken verlangt werden. Also, auch hier ist diese Spaltung, 30 bis 40 Prozent der Eltern verlangen vom Elternbeirat, dass die Maskenpflicht streng eingehalten wird, um ihre Kinder nicht zu gefährden.

Alexander Wallasch: 1933 bis vielleicht 1942 sind Leute davor geflüchtet, ins KZ zu kommen und dort ermordet zu werden. Ist es nicht ein bisschen grotesk, heute zu sagen, ich gehe ins Ausland? Wegen der Masken vielleicht?

WDR-Mitarbeiterin: Nein, es ist ja die Summe des Ganzen. Und außerdem sind vor dem Zweiten Weltkrieg nicht genug Leute geflohen. Da gab es sehr viele Leute, auch im Bekanntenkreis meiner Familie, die genau das gemacht haben, was jetzt passiert. Also Juden, die gesagt haben, wird schon wieder, ja, wir müssen nur bisschen durchhalten, wir sind doch hier angesehene Leute. Die sind dann zu spät geflohen. Im Moment ist es so, dass dieser Gedanke: „Wir gehen jetzt mal eine Zeit lang weg“, schnell dahingesagt scheint. Aber wenn man sich die Summe dessen, was auf uns zukommt, anschaut, sehe ich schwarz. Mein Kommentar in den sozialen Medien wurde ja ausgelöst von Deinem Artikel über die Vorkommnisse in Gießen, wo Eritreer übereinander hergefallen sind. Mein Sportstudio zieht jetzt um innerhalb der Stadt, weil vor den Toren des Studios sich immer wieder Leute abstechen.

Alexander Wallasch: Also geht’s nicht nur um Corona-Maßnahmen-Kritik, sondern um viel mehr …

WDR-Mitarbeiterin: Ich habe eine alte Mutter, die allein lebt, die wenig Geld hat, die mindestens eine Verdoppelung der Heizkosten zu erwarten hat. Ich selbst habe auch einen riesigen Zuwachs an Kosten. Das kann ich mir auch nicht mehr leisten. Und ich überlege mir: Okay, dann überwintere ich halt in Belgien in zwei Zimmern und vermiete meine Wohnung hier.

Alexander Wallasch: Das hört man ja von vielen Leuten. Aber die wenigsten machen es tatsächlich. Viele haben noch eine ganz andere Sorge, nämlich das Gefühl, dass ihnen die Welt zu klein geworden ist, dass es eben nicht wie in den 1930er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts überhaupt noch Fluchtländer gibt. Viele sagen, das ist eine weltweite Bewegung, wir können doch vor gar nichts mehr flüchten.

WDR-Mitarbeiterin: Die einzige Hoffnung, die wir haben, ist die mangelnde Disziplin der Nachbarvölker. Die Leute sind zu faul, zu passiv, alles mitzumachen, was sich ausgedacht wurde. Und das ist dieser Freiraum, von dem ich spreche. Wenn man sich irgendwo in Griechenland, im Hinterland, aufhält, kommt niemand, der einem eine Maske verpasst, da gibt es auch keinen Lockdown. Die einzige Hoffnung, sich irgendwie in Sicherheit zu bringen und nicht so arg belästigt zu werden, ist die Lässigkeit der Nachbarn.

Alexander Wallasch: Kannst Du die Gründe nochmal aufzählen, damit das eine größere Glaubwürdigkeit erhält, warum man überhaupt auswandert? Es muss ja erst mal eine innere Bewegtheit drückend werden, eine emotionale, sich überhaupt von all dem lösen zu können. Und man darf auch nicht ganz vergessen: Wir sind ja hier nicht zufällig, wir sind ja hier, weil unsere Eltern, Großeltern, womöglich Urgroßeltern sich hier angesiedelt haben. So verlässt man viel mehr als nur sein eigenes Zuhause. Und vielleicht zu pathetisch gesagt: Man verlässt ja auch die Gräber der Vorfahren.

WDR-Mitarbeiterin: Ja, ja, deshalb möchte ich nicht so weit gehen. Ich mache das so, wie die Rentner auf Teneriffa. Ich sage mir okay: Ich breche hier nicht alle Brücken ab, aber ich geh woanders hin. Im Winter, wenn hier alle völlig durchdrehen, in der Hoffnung, dass die Krise so arg wird, dass Veränderungen stattfinden müssen. Im Januar, Februar sitzt hier kein Stein mehr auf dem anderen mit diesen Maßnahmen, auch mit den ganzen Energiekosten. Und dann wird sich hoffentlich einiges ändern und dann kann man wieder nach Hause.

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Alexander Wallasch: Bist du wirklich sicher, dass das tatsächlich auf Deutschland begrenzt bleibt? Dass Frankreich, Spanien, diese ganzen Länder, dass sie das nicht zulassen für sich selber?

WDR-Mitarbeiterin: Diese Länder machen das nicht mit. Die machen auch diesen Gasstreit mit Russland nicht mit. Das Volk dort driftet, im Gegensatz zu Deutschland, nach rechts. Ja, das ist natürlich deren letale Waffe. Bei uns ist der Weg nach rechts verbaut. Wir haben mit der Muttermilch aufgesogen, dass man auf keinen Fall rechts wählen darf. Das fehlt den anderen Völkern. Und deshalb ist dort nicht möglich, was uns passiert.

Alexander Wallasch: Unsere Muttermilch ist getränkt vom Blut der Ermordeten in Auschwitz.

WDR-Mitarbeiterin: Das ist natürlich so. Aber das wurde nachher instrumentalisiert. Auschwitz wurde von den Nazis veranstaltet, von übelsten autoritären Rechtsradikalen wurde das veranstaltet. Und es wurde ganz im Sinne der DDR-Staatspropaganda weiter definiert, sodass jeder, der irgendwie nicht ganz so links, nicht links ist wie Frau Esken, automatisch schon rechts ist. Heißt auf gut Deutsch: Jeder, der nicht für das sozialistische Paradies ist, ist ein Rechter.

Alexander Wallasch: Also müssten wir dem Ausland gegenüber irgendwann einen antifaschistischen Schutzwall aufbauen. Oder andersherum, interessante Frage. Meinst Du, Deutschland ginge so weit, irgendwann einen antifaschistischen Schutzwall gegen die sie umgebenden rechtsradikalen Ländern aufzubauen? Ganz kleiner Schlenker: Klitschko hat gerade gefordert, wir müssen die Mauer wieder hochziehen gegenüber Russland.

WDR-Mitarbeiterin: Ja, absolut.

Alexander Wallasch: Also das ist die Zukunft. Ist die Zukunft, die Mauer wieder aufzubauen?

WDR-Mitarbeiterin: Nein. Ich habe schon früher im Scherz gesagt: Wir werden die Mauer wieder kriegen, aber diesmal nicht nur auf der einen Seite, sondern rundherum. Ernst gemeint ist es aber eine ähnliche Situation wie in den 50er Jahren, wo ja die DDR eine Abstimmung mit den Füßen erlebt hat, wo die Leute ja tatsächlich abgehauen sind, weil man eben in West-Berlin oder in Bielefeld sein Geld behalten konnte oder nicht so viel abgenommen bekam.

Es wird tatsächlich ein Gefälle geben der nach rechts driftenden Länder wie Ungarn, Polen, Tschechien, Österreich, irgendwann auch Italien, Frankreich und so weiter. Und dann wird es tatsächlich so sein, dass wir politisch isoliert sind.

Alexander Wallasch: Ich habe gerade gehört, dass die Deutschen ihre Gasspeicher schon geleert haben, um für die Franzosen Strom zu produzieren, das ist doch geradezu lächerlich.

WDR-Mitarbeiterin: Ja, die betreffenden Firmen wurden mit Staatsknete gerettet. Und dann hatten sie wieder die Power, die hohen Gaspreise auszunutzen und das Gas, das sie haben, teuer nach Frankreich zu verkaufen, weil die es brauchten.

Alexander Wallasch: Nein, sie haben es gar nicht verkauft. Sie haben es hier verbrannt und haben Strom rübergeschickt. Aber nochmal zum Auswandern: Ist es auch ein Auswandern aus einem maroden Wertesystem? Am Ende ist jeder Mensch sterblich. Man möchte doch irgendwas hinterlassen. Man möchte Familie haben, vor allen Dingen Heimat. Was ist denn mit Heimat? Horst Seehofer hat damals ein Heimatministerium eingeführt, das jetzt von Nancy Faeser betreut wird, welche wundervoll eisige Ironie eigentlich. Das ist doch bizarr, oder?

WDR-Mitarbeiterin: Es gibt keine Heimat mehr. Was übrig bleibt, ist Wut und Trauer. Ich erinnere mich an meine Jugendzeit, an Partys, die so links dominiert waren, also linke Partys, wo bürgerliche Konventionen über Bord geschmissen wurden, die Leute nicht freundlich zueinander waren und vor allen Dingen keinen Small Talk gemacht haben.

Alexander Wallasch: Aber sie hatten die freie Liebe, die gesprengten Fesseln der Konventionen …

WDR-Mitarbeiterin: Ja, ja, natürlich. Aber was ich damit sagen will, das war eine traurige Situation. Und das ist eine Parallele zu dem, was jetzt hier passiert. Ich komme mir in meinem Land vor wie auf einer linksradikalen Party.

Alexander Wallasch: Aber warum wolltest Du nicht dazugehören? Für die Leute, die zur Party gehörten, war dass die geilste Party der Welt. Ich kenne ganz viele tieftraurige Linke, die von sich sagen: Wir hatten die schönste Jugend, die je eine deutsche Generation hatte.

WDR-Mitarbeiterin: Ich habe damals schon gespürt, dass ich einen Eintrittspreis zu bezahlen habe für das alles. Ich wurde mal im Schulbus gefragt, warum ich keine Jeans anhabe, sondern einen Rock von meiner Mami. Da wurde ich von einer Schulkameradin gefragt, wie ich mir denn vorkomme, so mit den Klamotten. Ja, wie kommst du dir denn vor? Da wusste ich, ich muss mich schämen, weil ich keine Jeans-Uniform anhatte. Das heißt, ich hatte eine große Ahnung davon, dass der Eintrittspreis für diese Party die Konformität ist. Und zwar die linke Konformität.

Alexander Wallasch: Aber das ist doch wirklich ein Trugschluss. Die 68er sind doch entstanden, um einer bleiernen Konformität zu entkommen. Die haben angezogen, was sie wollten, die haben sich die Haare stehen lassen, wie sie wollten. Die wollten doch genau dieser Konformität entkommen.

WDR-Mitarbeiterin: Nein, ich widerspreche da vehement.

Alexander Wallasch: Wenn ich mir die Haare wachsen lasse, dann möchte ich doch …

WDR-Mitarbeiterin: Nein, um dazuzugehören, musstest du dir die Haare wachsen lassen.

Alexander Wallasch: Aber das gilt doch andersherum mindestens genauso. Wir haben hier, glaube ich, ein Patt.

WDR-Mitarbeiterin: Franz Josef Strauß und Helmut Kohl wurden abgelöst durch den vergammelten Habeck. Habeck ist die Symbolfigur für das.

Alexander Wallasch: Nein, das stimmt ja nicht. Der wurde ja erstmal abgelöst von Gerhard Schröder und von Joschka Fischer.

WDR-Mitarbeiterin: Ja, das waren Zwischenstationen.

Alexander Wallasch: Aber zu behaupten, dass die Achtundsechziger nicht notwendig gewesen sind, um diesem Muff zu entkommen, dem Muff unter den Talaren von 1000 Jahren …

WDR-Mitarbeiterin: Das ist alles reine Propaganda. Du hast die Propaganda-Waffen der Linksradikalen jetzt auf den Lippen geführt. All diese Dinge, „Der Muff von 1000 Jahren“ etcetera ist alles linke Propaganda.

Alexander Wallasch: Das würde ich bezweifeln. Dann müsstest du mal Geschlechtsgenossinnen fragen, die in der Zeit aufgewachsen sind. Die endlich mal über ihr Leben selbst bestimmen konnten, die nicht von irgendwelchen christlich-religiösen Zwängen eingeengt, eingezwängt, diffamiert und denunziert wurden, wenn sie nicht verheiratet waren, wenn sie sich im Hotel angemeldet haben und keinen Ehepartner hatten. Wenn sie ein Bankkonto eröffnen wollten, musste der Mann mit dabei sein. Das kannst du gerade als Frau nicht hundertprozentig alles ablehnen.

WDR-Mitarbeiterin: Hallo? Ich gebe einem alternativen Medium ein Interview, von dem ich vermute, dass es eher rechts steht. Und wo lande ich? Im linken Sumpf? (lacht)

Alexander Wallasch: Nein, das ist doch eine journalistische Form. Mal abzufragen und mal abzuklopfen, wie stark die Argumente sind.

WDR-Mitarbeiterin: Aber okay, du hast natürlich Recht. Ich erkläre es noch mal: Douglas Murray sagt zum Beispiel, dass die ganze Emanzipationsbewegung der 1960er und 70er Jahre absolut notwendig und gerechtfertigt war. Aber jetzt, wo diese Ziele eigentlich erreicht sind, wird der Aktivismus zum Sog.

Alexander Wallasch: Sie haben sich eingerichtet …

WDR-Mitarbeiterin: Da fährt einer in den Sackbahnhof, ist am Ziel angekommen und anstatt zu bremsen, gibt er nochmal Vollgas. Heißt: Die Homosexuellenemanzipation, die Frauenemanzipation, die Lockerung der Sitten, die neue Drogenpolitik und so weiter – das war alles richtig und wichtig. Aber jetzt galoppieren sie einfach weiter.

Nancy Faeser war immer die verrückte Linke der SPD aus Hessen Süd. Hessen Süd war quasi eine kommunistische Enklave in der SPD. Alle wussten, die sind irre. Ja, das waren sie auch. Aber jetzt ist Frau Faeser Bundesinnenministerin.

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Alexander Wallasch: Eine Wiederholung der Frankfurter Klatsch-Partys von Joschka Fischer, ganz Frankfurt inklusive Ditfurth ein großer linksradikaler Moloch, die es sogar bis in die Bundesregierung geschafft haben. Aber da ist keiner dran kaputt gegangen.

Merkel hat mit ihrer Parteipolitik, mit ihrer ganzen Zuwanderungspolitik Deutschland zerstört. Sie hat von Schröder die vollen Kassen der Agenda 2010 übernommen.

Also zu behaupten, es gebe hier eine linksgrüne Diktatur, was ist dann mit Angela Merkel? Sie war Parteichefin der Christdemokraten, Nachfolgerin von Helmut Kohl, Nachfolgerin von Adenauer, man kann dann nachher immer sagen: Aber nein, die war gar keine Konservative. Fakt bleibt ihre Zerstörungskraft und, dass sie von den Konservativen eben nicht verhindert wurde, deren Aufgabe genau das hätte sein müssen. Ich bleibe dabei: Die Konservativen haben Deutschland aufgegeben.

WDR-Mitarbeiterin: Angela Merkel hat sich in ihrer 30-jährigen Sozialisation in der DDR sehr wohl gefühlt und ist dort in der Wolle gefärbt, sozialisiert worden. Sie wollte nach der Wende zu den Grünen oder zur SPD. Bei der SPD ist sie nicht gelandet und war selbst völlig erstaunt, bei der CDU gelandet zu sein. Sie hat deren Sprüche einfach perpetuiert, bis sie an der Macht war.

Alexander Wallasch: Aber wer hat ihr die Macht gegeben?

WDR-Mitarbeiterin: Die Konservativen? Ja, die haben tatsächlich das Land aufgegeben. Ja, das ist richtig. Also das kommt jetzt beides zusammen. Angela Merkel hat die DDR rübergezogen zu uns und die Konservativen wollten auch mal die Hippies sein und haben das Land aus konservativer Sicht einfach kampflos aufgegeben.

Alexander Wallasch: Wir haben angefangen mit der Frage: Warum auswandern und ob überhaupt. Mit dem Auswandern sind wir dann aber gar nicht so weit gekommen als ein paar Kilometer über die Landesgrenzen hinaus, wo ein bisschen Ruhe herrscht. Immer noch mit so einem leichten Blick am Abend rüber nach Deutschland, so ein bisschen Heinrich-Heine-mäßig. Und dann sind wir wieder bei Angela Merkel gelandet. Landet man eigentlich bei jedem politischen Gespräch irgendwann automatisch bei Angela Merkel? Das wäre so meine Schlussfrage.

WDR-Mitarbeiterin: Ja, natürlich, weil Angela Merkel die Zerstörerin dieses Landes ist, weshalb man die Fantasie entwickelt, auswandern zu wollen.

Alexander Wallasch: Danke für das Gespräch, schön, dass wir es noch hier in Deutschland führen konnten.

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