Die Journalistin und Influencerin Anabel Schunke spricht das Thema immer wieder an, nicht ohne darauf zu verweisen, dass es ein besonders heikles ist. Es geht um Ehen zwischen Verwandten und daraus resultierende behandlungs- und pflegebedürftige Schädigungen einer größeren Anzahl von Kindern aus solchen Ehen.
Zuletzt veröffentlichte Schunke den Brief eines Kinderarztes an eine Logopädin, der ihr zugespielt wurde. Frau Schunke kommentiert:
„Seit geraumer Zeit haben sie (und übrigens viele andere, die in der Logopädie, aber auch anderen Bereichen der Pflege/Gesundheit, Sprach- und Entwicklungsförderung arbeiten und mir ihre Erlebnisse zutragen) zuwanderungsbedingt mit sehr vielen extrem verhaltensauffälligen, mitunter geistig entwicklungsverzögerten und behinderten Kindern zu tun. Viele aus konsanguinen Ehen. (Ich werde nicht müde, das Thema auf den Tisch zu bringen).“
Der wenig bekannte Begriff für diese Ehen ist „Konsanguinität“. Im geleakten Schreiben des Arztes heißt es unter anderem:
„B wird erstmals vorgestellt. Im Sommer 2027 wird B. eingeschult. Die Familie hat Sorge, dass er eine Förderschule besuchen muss. B. fährt Dreirad und Roller. (…) B. ist das mittlere Kind von drei Kindern der Eltern Frau P. (1983) und Herrn P. (19XX). Die Eltern sind konsanguin (Cousin und Cousine). Bereits die Eltern von Frau P. waren konsanguin (Cousin und Cousine). Es gibt noch einen älteren Bruder (20XX) und eine jüngere Schwester (20XX) (…) Der Sohn eines Bruders des Vaters hat einen Autismus.“
Wichtig zu wissen: In Deutschland ist die Ehe zwischen Cousin und Cousine nicht verboten. Nach § 1307 BGB sind Ehen zwischen Geschwistern oder zwischen Eltern und ihren Kindern untersagt, aber Ehen zwischen Cousins und Cousinen (also Verwandte ersten Grades in der Seitenlinie) sind rechtlich zulässig. Diese Ehen sind in Deutschland und in weiten Teilen der christlichen Welt jedoch umfassend tabuisiert.
Bereits seit dem vierten Jahrhundert nach Christus verfasste die Kirche Heiratsvorschriften bzw. Heiratsverbote für Ehen zwischen Verwandten. Im Mittelalter hatte die Kirche solche Ehen verboten und Eheschließungen verweigert. Allerdings konnten sich Adlige mitunter freikaufen, wenn aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen Cousin-Ehen angestrebt wurden, um Besitz oder Macht zu konsolidieren – für die Kirche ein lukratives Geschäft.
Bei der Recherche im Zusammenhang mit dem Phänomen der „Konsanguinität“ unter Zuwanderern und der Frage nach Erkrankungen des Nachwuchses, wie von Anabel Schunke thematisiert, fällt auf, dass es nur eine sehr sparsame Berichterstattung zu diesem Thema gibt. Unterliegt die journalistische Beschäftigung ebenfalls einem Tabu?
2008 befasste sich allerdings die RBB-Sendung „Kontraste“ einmal mit den Folgen von Ehen zwischen Cousins und Cousinen für den Nachwuchs. Der Bericht erklärt einleitend:
„Ein Tabu-Thema, über das fast niemand sprechen will. Chris Humbs und Anne Brandt haben versucht, diese Mischung aus Scham, Unwissenheit und Ablehnung zu durchdringen.“
Weiter heißt es dort über eine Familie mit türkischen Namen:
„Das Kind kam normal zur Welt. Erst nach Monaten wurde die immer tödlich verlaufende Muskelschwäche festgestellt. Vererbt von den Eltern – wegen der Verwandtschaft.“
Man mag sich kaum vorstellen, was das für Eltern bedeutet, zu erfahren und zu erleben, wie hoch das Risiko für solche lebensbeendenden Fehlbildungen ihres gemeinsamen Nachwuchs ist.
Hilfreich bei der Recherche zur „Konsanguinität“ ist eine Doktorarbeit von 2017 aus der Klinik für Gynäkologie der Medizinischen Fakultät Charité – Universitätsmedizin Berlin. Im Vorwort wird bereits deutlich, dass man sich durchaus der Brisanz des Vorhabens bewusst ist. Dort heißt es nämlich:
„Funktion dieser gesammelten Daten, deren Auswertung und Diskussion ist es auf keinen Fall, zur Diskriminierung von Personengruppen beizutragen.“
Man erfährt aus dieser Arbeit, dass weltweit über zehn Prozent der Ehen konsanguine Partnerschaften sind und dass die Häufigkeit in Europa mit der Zuwanderung steigt („…und auch in Europa leben im Zuge der Globalisierung immer mehr Menschen aus Regionen, in denen konsanguine Ehen gehäuft vorkommen.“).
Der Zusammenhang zwischen Konsanguinität und einer erhöhten Rate sogenannter Major Anomalies – definiert als Fehlbildungen, die intrauterin und/oder postpartal ohne therapeutisches Eingreifen zum Tod oder zu einer schweren Behinderung des Kindes führen – ist mehrfach durch Studien nachgewiesen worden.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Die Doktorarbeit widmet sich insbesondere dem unbekannten Feld der Entwicklung der Föten aus Ehen zwischen Cousins und Cousinen. Hilfreich war dem Doktoranden eine über zwanzig Jahre hinweg angelegte Studie an zehntausenden Föten, davon 568 aus konsanguinen Ehen. Ergebnis: Die Gesamtprävalenz für eine Major Anomaly lag in der Gruppe der Nicht-Konsanguinen bei 2,9 Prozent, in der Gruppe der Konsanguinen bei 10,9 Prozent – hier bei Cousins 1. Grades sogar bei 13,8 Prozent.
Warum werden solche Fälle genauer untersucht? Hier geht es zunächst um die Gewährleistung einer besseren genetischen Beratung, dafür muss bei den Betroffenen ein Bewusstsein geschaffen werden.
In der Doktorarbeit wird auch ein prominenter Fall geschildert:
„Charles Darwin war seit 1839 mit seiner Cousine 1. Grades, Emma Wedgwood, verheiratet. Zusammen wurden sie Eltern von zehn Kindern. Nachdem drei seiner Kinder aber verstarben, darunter auch seine Lieblingstochter Annie im Jahr 1851, zweifelte Darwin vom biologischen Standpunkt her an der Richtigkeit seiner Ehe.“
Das Schaubild einer weltweiten Häufigkeit der Konsanguinität zeigt, dass bis auf Indien überwiegend muslimische Länder betroffen sind. Ein Land sticht noch einmal hervor:
„Weltweit mit am häufigsten werden Ehen zwischen Blutsverwandten in Pakistan geschlossen. Hier werden über 61 % aller Ehen zwischen Cousins und Cousinen 1. oder 2. Grades geschlossen.“
Entsprechend widmet sich die Doktorarbeit unter 2.2.2. der „Konsanguinität in arabischen Ländern und im Islam“. Historisch betrachtet ist das allerdings kein ausschließliches Problem dieser Zielgruppe: So zeigt die Forschung etwa im Schwarzwald eine besondere Häufung von Fehlbildungen aus Konsanguinität.
Der Doktorand verweist darauf, dass Ehen zwischen Cousins und Cousinen im Islam erlaubt sind. Der Religionsstifter selbst habe seine Tochter mit einem Cousin verheiratet. Der Prophet selbst soll eine Cousine geheiratet haben. Man kann also sagen, dass solche Ehen von höchster islamisch-religiöser Stelle autorisiert sind. Die katholische Kirche verbietet weiterhin Eheschließungen zwischen Cousins und Cousinen ersten Grades, erteilt aber Ausnahmegenehmigungen.
Der Doktorand suchte 2017 auch nach Gründen, die für eine solche Ehe sprechen:
„In den westlichen Ländern werden konsanguine Partnerschaften gerade wegen ihrer medizinisch-genetischen Bedeutung kritisch diskutiert, doch gibt es auch viele Vorteile, die konsanguine Ehen mit sich bringen. So konnte zum Beispiel eine Analyse der ‚Born in Bradford‘-Studie zeigen, dass in den westlichen Ländern nur jede zweite bis dritte nicht-konsanguine Partnerschaft in einer Ehe endet, während es bei den konsanguinen Partnerschaften nahezu 100 % sind.“
Gleichzeitig sei die Scheidungsquote bei den konsanguinen Ehen mit unter zwei Prozent sehr gering, hierzulande hingegen betrage sie über 46 Prozent. Das allerdings wird mutmaßlich auch an den erschwerten Umständen einer Scheidung in islamischen Verbindungen liegen.
Die Arbeit stellt fest, dass in Studien nachgewiesen wurde, dass Frauen in konsanguinen Partnerschaften einen geringeren Grad an schulischer Ausbildung und seltener eine feste Arbeitsstelle haben als Frauen in nicht-konsanguinen Vergleichsgruppen.
Der Autor stellt die These auf, dass die Vergewaltigungsrate geringer sei, wenn es mehr solcher Ehen zwischen Cousinen und Cousins gebe. Die Herleitung erscheint kurios: Weil konsanguine Ehen weniger Probleme mit der Mitgift hätten – es bleibe in der Familie – würden weniger Schwangerschaften mit weiblichem Nachwuchs abgebrochen:
„Eine solche Geschlechter-Imbalance zu Gunsten des Anteils des männlichen Geschlechts erhöht jedoch nachweislich die Bereitschaft für kriminelle Handlungen wie z. B. für Vergewaltigungen.“
Im weiteren Teil der Doktorarbeit werden ausführlich die teils schwerwiegenden medizinischen Probleme geschildert. Neben Schädigungen und schweren Behinderungen wird ausgeführt, dass Konsanguinität „einen signifikanten Einfluss“ auf Säuglings- und Kindersterblichkeit habe. Die Säuglingssterblichkeit ist um 1,3 Prozent erhöht sowie die Sterblichkeit von allen Kindern von der 28. SSW bis zum 12. Lebensjahr um insgesamt sogar 3,7 Prozent.
Auch wird die Diagnostik besprochen und auf die zahlreichen modernen Möglichkeiten einer Untersuchung des Ungeborenen hingewiesen. Das wiederum führt dann allerdings direkt in die Abtreibungsdebatte, die bekanntermaßen auch stark religiös beeinflusst ist.
Der Doktorand fasst noch einmal zusammen:
„Durch Globalisierung, Immigration und Flucht nimmt das kulturelle Erbe der Konsanguinität aus Ländern, in denen innerfamiliäre Partnerschaften bevorzugt werden, auch in Europa zu. Es ist gesichert, dass Konsanguinität für eine erhöhte Prävalenz von kongenitalen Anomalien verantwortlich ist.“
Ein weiteres Fazit kann sein, dass es in Zukunft immer unerlässlicher sein wird, dieses Problem zu thematisieren. Nicht nur mit Blick auf die Mutter und das Kind, sondern auch auf eine zunehmende Belastung für das Gesundheitssystem. Anabel Schunke hatte diesen Kontext hergestellt, als sie unter anderem schrieb https://x.com/ainyrockstar/status/1972325381072887917:
„Die Belastung für unser Gesundheits- und Sozialsystem durch diese Menschen, die nie in dieses System eingezahlt haben, dürfte auf der Hand liegen. Und während unsereins mit dem Kopf unter dem Arm um jede Leistung betteln muss, scheint hier ein unerschöpflicher Topf von Mitteln zu existieren. Und nun soll es auch noch unseren Alten mit Pflegestufe 1 an den Kragen gehen."
...............................
Disclaimer: Pauschalurteile mit Blick auf den Islam verbieten sich. Im Fokus soll die medizinische Aufklärung der Betroffenen liegen. Sowohl Risiken als auch Möglichkeiten müssen aufgezeigt und hinreichend verständlich gemacht werden. Das liegt letztlich auch im Interesse der deutschen Gesellschaft.
Screenshot von Anabel Schunke via X https://x.com/ainyrockstar/status/1972593724220641714

Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Frank Zar
Unabhängig davon, wie der Einzelne das sieht, weiß die Natur das zu regeln. Und das ist gut so!
melden
Kommentar von Sara Stern
Die Konsanguinität hat in tribalisitischen Gesellschaften den Vorteil der Sicherstellung der finanizellen Versorgung einer Frau und der sexuellen Versorgung eines Mannes. Keiner geht so leer aus. Auch der geistig weniger frische 6. Sohn bekommt noch die 4. Tochter des Bruders, so das Engel kommen können.
Allein schon die demografische und physische Dominanz des islamischen Tribalismus über moderne christliche/atheistischen Kulturen ist beeindruckend und zeigt die Überlegenheit dieser Forfpflanzungsstrategie über jene, welche Kinderlosigkeit propagiert, auch wenn sie Nachteile hat. Das ist auch der Grund, warum der new Atheism Anfang der 2010er gescheitert ist. Es gibt zu wenige genetische hoch IQler, die darauf klar kommen ohne Gott zu leben.
Den Clan mit 100ten Familienmitgliedern schert weder das Leid der einzelnen Frau, noch des Mannes, noch die Gendefekte der Kinder. Wichtig ist die Anzahl und die Loyalität. Jeder Araber träumt vom eigenen "Haus Saud".
Je mehr desto besser. Alles andere nebensächlich.
Tatsächlich lässt sich ähnlich dem jüdischen IQ Gewinn auch ein IQ Verlust durch tribalistische Kultur recht genau beziffern. Wir gehen bei Ashkenasi-Juden pro Generation von einer Steigerung von 0,3 (Richard Lynn) aus. Man geht von einem Konsanguinitätsverlust von ca. 2,5 bis 3,5 IQ Punkten pro Generation aus. Islam gibs seit dem 7. Jahrhundert. Es hatte also dutzende Generationen Zeit gehabt, den Islam als Religion in der jetzigen Form quasi auch "biologisch" fest im nahen Osten zu verankern, da zu Glauben diverser Passagen ein ganz "spezieller" Intellekt von nöten ist.
Ach und jeder der sich ein wenig auskennt, kann es am Gesicht des Gegenüber erkennen, ob die Eltern verwandt sind. Man muss nicht Kraniologe sein um das auf den ersten Blick zu erkennen.
melden
Kommentar von Tommaso Targi
Nun ja, alles nicht neu. Auch im zivilisierten Teil der Welt gibt es Regionen mit inzestbedingt sehr übersichtlichem Genpool, was hier allerdings lokal begrenzte, von den umliegenden Bevölkerungen humoristisch aufgenommene Phänomene sind.
Im afroarabischen Raum hingegen steht der seit Jahrhunderten massenhaft praktizierte Inzest in engem Zusammenhang mit dem Umstand, daß der dortige Durchschnitts-IQ zwischen 65 und 70 liegt.
Zum Vergleich: Der Durchschnitts-IQ in Westeuropa lag lange Zeit bei 90, in Deutschland bei 100. Letzteres dürfte allerdings ein bis zwei Jahrhunderte her sein, jedenfalls vor dem Aufkommen von Gesamtschulen. Mit einem IQ unterhalb 85 ist man zu dumm für die US Army (!), let that sink in.
Inwieweit es sich bei der Anfälligkeit der nach westlichen Maßstäben mehrheitlich weit unterhalb der Schwachsinnsgrenze begabten, afroarabischen Menschenschläge für den Islam um ein Henne-Ei-Problem handelt, sei dahingestellt.