„Meine Großmutter fehlt mir heute noch, sie war eine wunderbare Frau“

Elisabeth II: So kommentierten unsere Leser das Ableben der Queen

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

"Viele Menschen sind schon verstorben, die ihr Leben zum Wohl Anderer eingesetzt und sogar geopfert haben. Sie wurden nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und man hat für sie keine Staatstrauer angeordnet."© Quelle: Foto: BBC

Weil die Queen schon immer da war, fehlt sie jetzt vielen Menschen. Sie trauern um "ihre" Elisabeth, und empfinden die Königin als so etwas wie einen plötzlich verglühten Fixstern. Zwei Leser von alexander-wallasch.de teilen diese emotionale Ergriffenheit nur bedingt oder eher gar nicht.

Und sie erinnern daran, was für Möglichkeiten die Queen gehabt hätte, die Welt besser zu machen. Hat sie davon umfangreich Gebrauch gemacht, als ihre Premierminister Krieg führten?

Hildegard Hardt erwähnt die Dresdner Bombennacht. Und das macht sie durchaus provokant, denn die von ihr angegebene hohe Zahl wird heute von einigen Historikern als Nazi-Propaganda dargestellt, nach offizieller moderner Lesart sollen es „nur“ 25.000 gewesen sein.

Arno Nühm kommentiert ähnlich kritisch, für ihn bleiben die wenig friedensbewegten Royals ein Rätsel.

Lesen Sie bitte beide Kommentare in der Reihenfolge ihrer Erwähnung

Hildegard Hardt:

Also für mich war sie kein Vorbild. Ihr Vater, König Georg VI., erlaubte W. Churchill die Bombardierung Dresdens, bei der ca. 200.000 unschuldige Zivilisten den Tod fanden. Dass die Queen Churchill verehrte, ist bekannt. Allein schon deshalb kann ich in die Lobeshymnen nicht einstimmen.
Ihre Stimme war zwar kindlich-hoch, hatte für mich aber einen harten Unterton, den auch das meist freundliche Lächeln nicht überdecken konnte. Diese Härte bewies sie auch gegenüber ihrer Schwester und der leider viel zu früh verstorbenen Prinzessin Diana, wenigstens soweit man es als Außenstehende/r beurteilen kann.

Zur Geschichte Großbritanniens gehört auch die weltweite Kolonisation und der damit verbundene Herrschaftsanspruch, in dessen Tradition auch Queen Elisabeth lebte. Aber das Pendel schlug zurück, und die Unterdrückten konnten sich befreien.

Übrigens steht Großbritannien nach den USA an zweiter Stelle der kriegführenden Länder der Welt, eine beschämende Tatsache.

Viele Menschen sind schon verstorben, die ihr Leben zum Wohl Anderer eingesetzt und sogar geopfert haben. Sie wurden nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und man hat für sie keine Staatstrauer angeordnet. Einfache Menschen wie meine Großmutter, die erhobenen Kopfes den Davidstern trug, alles verlor, den Krieg überlebte und mit 86 Jahren ohne Schmerzen gehen durfte. - Ihre gütigen Hände und ihre Wärme fehlen mir heute noch; sie war eine wunderbare Frau 🙏.

Kommentar von Arno Nühm

Sicherlich kein Vorbild: sie hat tatenlos zugesehen, wie Kriegsverbrecher Tony Blair bei jeder Schandtat des Bush-Regimes in der ersten Reihe mitmarschiert ist, wie die Coronazis ihrem Land die letzten Freiheiten entzogen haben und die Impffaschisten das Leben der Bevölkerung gefährden, und wie diverse englische Kriegsverbrecher den 3. Weltkrieg in der Ukraine vorbereiten.

Mir kann keiner erzählen, dass die Königsfamilie da keine andere Wahl hatte, als tatenlos zuzusehen. Ein öffentlicher Auftritt gegen diese Verbrechen hätte vielleicht schon gereicht, um sie zu stoppen.

Dass sie nicht wissen, was da wirklich vor sich geht, kann ich auch nicht glauben.

Aber um fair zu sein muss man auch sagen, dass es auch möglich gewesen wäre, alles noch schlechter zu machen. Das wird leider wahrscheinlich schon Charles "wenn ich wiedergeboren werde, dann am liebsten als supertödliches Virus" III beweisen.

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