„Ihre 'deutschen Wähler' sind nur ein kleiner Teil des deutschen Volkes"

Neigels Brandbrief an Baerbock: „Sind Sie von Sinnen? Treten Sie endlich zurück!“

von Alexander Wallasch (Kommentare: 9)

„Die Menschen werden auf die Straße gehen und sagen, dass sie ihre Energiepreise nicht bezahlen können.“ Dagegen müsse man mit Sozialmaßnahmen vorgehen.© Quelle: Facebook / Julia Neigel / Youtube / Welt Netzreporter, Montage Alexander Wallasch

Sängerin und Produzentin Julia Neigel ist nicht feige. Sie ist sogar mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn ausgestattet. Das wiederum verleiht ihren Wortmeldungen ein besonderes Gewicht, ein großes Maß an Authentizität. Authentizität wiederum ist in diesen Tagen eine besonders hoch gehandelte Währung.

Jetzt hat sich Julia Neigel mit einem Brandbrief direkt an die deutsche Außenministerin gewandt und diese an ihren Eid erinnert, der Brief wird hier im Folgenden abgebildet.

Zuvor noch ein paar generelle Worte zu Mut und Feigheit. Wer Neigel für mutig hält, dem wird das vom Stern gerade indirekt ausgetrieben.

Nähme man das Magazin beim Wort, dann wäre Neigel mit ihrem Protest und dem Wunsch, diesen furchtbaren Krieg zu deeskalieren, ein Feigling wie viele andere auch.

Der aktuelle Titel des Stern nämlich zeigt die Klitschko-Brüder in martialischer Schwarz-Weiß-Pose mit schwellenden Adern auf den Unterarmen und den ernsten heroischen Gesichtern von Bergleuten kurz vor dem Einfahren. Die Schlagzeile dazu lautet: „Die schlimmste Sünde ist, feige zu sein.“ Feigheit vor dem Feind.

Wer das Blatt aufschlägt, der erfährt, dass das Zitat von Wladimir Klitschko stammt, Bruder Vitali ist Bürgermeister von Kiew. Furchtsam wären, so Vitali zuvor, westliche Politiker vor einer Eskalation zwischen Russland und der Nato, diese Furcht sei „die Sicht von Feiglingen“.

Mal abgesehen von der berechtigten Furcht vor einem dritten Weltkrieg, der hier immerhin noch bestimmte Teile des Westens daran hindert, sich vor diesen amerikanisch-russischen Karren zu spannen, ist dieser Anwurf vergleichbar mit den Pöbelleien des ehemaligen ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk.

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Und wenn hier Mut und Feigheit gegeneinander aufgewogen werden sollen, dann ist die Feigheit des Stern, sich die Interessen des eigenen Landes zu eigen zu machen, ein echtes Schwergewicht.

Jetzt ist die Feigheit des Stern die Selbstverständlichkeit einer Julia Neigel. Die steht da und kann nicht anders. Lesen Sie hier Julia Neigels Brief an Annalena Baerbock:

„Sehr geehrte Frau Baerbock,

Sie haben als deutsche Ministerin und Volksvertreterin der Deutschen einen Eid geleistet. Dieser hat folgenden Inhalt:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Der Geist ist aus der Flasche. Stattdessen scheinen Sie für Dritte, nicht für das deutsche Volk zu arbeiten und auch in Kauf nehmen zu wollen, dass Begünstigungen von Unternehmen stattfinden und die Bevölkerung, die Sie bezahlt, mit Wucher und Nötigung konfrontiert wird. Sie fügen dem deutschen Volk scheinbar vorsätzlich Schaden zu. Denn das haben Sie als Ihre politische Ideologie und Haltung geäußert:

„Ihr sei bewusst, dass mit der anstehenden Winterzeit weitere Herausforderungen auf die Politik zukommen werden: „Die Menschen werden auf die Straße gehen und sagen, dass sie ihre Energiepreise nicht bezahlen können.“ Dagegen müsse man mit Sozialmaßnahmen vorgehen, aber sie werde deswegen nicht sagen, man müsse die Sanktionen gegen Russland aufheben. (…)'

Auch in dem Konzept, das die Mitgliedstaaten als Diskussionsgrundlage erhalten haben, wird eingeräumt, dass die Unterstützung der Ukraine einen Preis hat, der voraussichtlich auch noch einmal steigen werde.“

Quelle:

www.welt.de/politik/ausland/article240801361/Baerbock-Regierung-steht-an-der-Seite-der-Ukraine-egal-was-meine-deutschen-Waehler-denken/

 

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Mir scheint, Sie haben da etwas gehörig missverstanden: Das deutsche Volk zahlt zwar ihr Gehalt, Ihr Büro, Ihre Mitarbeiter, Ihre Flüge, Ihre Bankette und ihren Chauffeur, ist aber gerade nicht dafür zuständig Ihre Sanktionen als ihr Arbeitgeber letztendlich ausbaden zu müssen und zugleich auch noch begünstigte Unternehmen wirtschaftlich auffangen zu müssen.

Es darf von einem Amtsträger erwarten, dass z.B. auch Sie zu deren Wohle arbeiten - anstatt es, warum auch immer, vorsätzlich verarmen zu wollen. Sie erzeugen mit Ihrer politischen Ausrichtung gegenüber Ihrem eigenen Auftraggeber schweres Unrecht und Sie wissen das laut Ihrer eigenen Aussage sogar ganz genau. Sind Sie von Sinnen? Was erdreisten Sie sich?

Treten Sie endlich zurück. Kehren Sie vor Ihrer eigenen Haustür. Wer dem eigenen Volk derartigen Schaden zufügt und das deutsche Volk scheinbar zu Masochisten und zum europäischen Sündenbock umerziehen will, der ist dafür persönlich haftbar und hat meiner Meinung nach nichts in einem solch wichtigen und verantwortungsvollen Posten zu suchen. Und ein Letztes: Ihre „deutschen Wähler“ sind nur ein kleiner Teil des deutschen Volkes.

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