INSA-Meinungstrend: Grund zur Panik bei den Etablierten

AfD in allen Altersgruppen auf Platz 1 – nur Rentner zögern noch

von Alexander Wallasch (Kommentare: 9)

Die AfD und ihr Zukunftspotential© Quelle: Youtube/INSA, Screenshot

Die Sonntagsfrage des INSA-Meinungstrends bringt es an den Tag: Die Zukunft Deutschlands liegt aktuell in den Händen der AfD. Jedenfalls dann, wenn sich der Trend weiter verfestigt, dass alle Deutschen unter 60 Jahren die AfD auf Platz 1 gesetzt haben.

Bei den 18- bis 29-Jährigen liegen AfD und Linkspartei gemeinsam bei einer knappen absoluten Mehrheit. Die AfD mit 25 Prozent knapp vor den Linken mit 24 Prozent. Die Union liegt hier gerade noch auf 18 Prozent. Spitzenwerte erreicht die AfD dann bei den 40- bis 49-Jährigen mit 32 Prozent.

Zwar macht die CDU/CSU einen Sprung bei den 60- bis 69-Jährigen (27 Prozent), allerdings dicht gefolgt von der AfD mit 25 Prozent. Wenn das einen Trend markiert, dann können sich die Etablierten in einer alternden Gesellschaft bald nur noch auf die über 70-Jährigen verlassen.

Die Bevölkerungspyramide macht allerdings deutlich, wie ungleich diese einzelnen Kohorten hier verteilt sind. War etwa 1950 nur jeder Hundertste Einwohner 80 Jahre und älter, ist es heute bereits jeder Vierzehnte und ab etwa 2040 könnte es mehr als jeder Zehnte sein.

Auch der Anteil der über 65-Jährigen steigt stark an. In den kommenden Jahren wird er die 25-Prozent-Marke überschreiten. Zum Vergleich: 1975 lag dieser Anteil bei unter 15 Prozent. Das bedeutet, dass die Menschen, die es satt haben, dass Politik an ihrem Leben vorbeiregiert, am längeren Hebel sitzen, denn sie haben das Leben – oder mindestens einen beachtlichen Teil davon – noch vor sich, sie rücken nach, ihre Relevanz wächst stetig.

Die etablierten Parteien sind zum Schrumpfen verurteilt. Aus der Perspektive der AfD ist das sicherlich eine positive Entwicklung. Allerdings ist das auf Bundesebene noch weit davon entfernt, Machtansprüche in Regierungsbeteiligung umzuwandeln. Die Etablierten liegen weiter stabil bei 60–70 Prozent und gleichen sich auch programmatisch offenbar immer weiter an.

Spannend kann es zukünftig allenfalls werden, wenn die AfD in den kommenden Jahren in den neuen Bundesländern den Sprung in die Regierungsbeteiligung schafft. Die Signale, die dann von dort ausgehen, sind die Wegmarken für den Bundestrend. Wer der AfD dauerhaft schaden will, der muss alles daransetzen, Regierungsbeteiligung der AfD im Osten zu diffamieren und zu diskreditieren. Hier fällt die Entscheidung über die AfD. Es könnte also noch mal besonders schmutzig werden.

Hier die Analyse des INSA-Meinungstrends in bewegten Bilder:
https://www.youtube.com/watch?v=PHjM57mOKgs

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