Der neue Gesundheitsexperte der Werteunion

Dr. Gunter Frank: Karl Lauterbach ist eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung

von Alexander Wallasch (Kommentare: 11)

„Homöopathie: Ein Kleinstbetrag – bezogen auf die Gesamtausgaben im deutschen Gesundheitssystem“© Quelle: YouTube/ AfD-Fraktion Screenshot

Jetzt kommt es für die Werteunion darauf an, dass Medien und Politik ihre Themen auch aufnehmen. Die bisher noch homöopathischen Dosen aus dem Parteiprogramm müssen sich spätestens bis zum Herbst für die Regierenden und die Mitbewerber in schwer zu schluckende Pillen verwandeln, wenn man etwas reißen will.

Die Presseabteilung von Hans-Georg Maaßens Werteunion hat mittlerweile den Betrieb aufgenommen, erste Newsletter erreichen die Postfächer der Medien. In den ersten Wochen nach Gründung hätte man auf den Gedanken kommen können, dass hier Bremser am Werk sind.

Aber man darf nicht vergessen, dass die Werteunion es schon deshalb langsamer angehen kann, weil sie erst im Herbst zu den Landtagswahlen antritt, während beispielsweise das BSW als ein wichtiger Mitbewerber und Neueinsteiger bereits Juni ins EU-Parlament einziehen will.

Eine aktuelle Pressemeldung der Werteunion klingt wie ein Warnhinweis: „Karl Lauterbach stellt eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung dar“. Ulrike Stockmann, die neue Pressesprecherin der Werteunion, stellt hier ein Mitglied des Kompetenzteams der Partei für den Fachbereich Gesundheit vor:

„Der niedergelassene Allgemeinarzt und Bestsellerautor Dr. Gunter Frank ist einer der Gesundheitsexperten der WerteUnion. Er wirft Karl Lauterbach schwere Vergehen in Bezug auf seinen Kampf gegen die Homöopathie vor.“

Dazu muss man wissen, dass Stockmann und Frank beide auch Autoren der Neuen Medien bei „Achse des Guten“ sind. Frank hat zudem im Achgut-Verlag seinen Bestseller „Das Staatsverbrechen“ verlegen lassen. Man kennt sich länger, man schätzt sich, man weiß also, was man voneinander zu halten hat. Nach den Querelen um die Personalien Krall und Otte sicher ein hilfreiches Sedativum, um in der Medizinsprache zu bleiben.

Aber Pressesprecherin Ulrike Stockmann will sicher niemanden sedieren. Sie möchte eine Empörung des Gesundheitsexperten der Werteunion in die Welt bringen und lässt Dr. Frank dafür ausführlich im Namen der Werteunion zu Wort kommen.

Franks Protest richtet sich gegen eine Lauterbachsche Symbolpolitik, die sich mit Getöse auf die Kosten der Homöopathie stürzt, aber offenbar kein Problem darin sieht, hunderte Millionen Euro in gefährliche Impfstoffe und sinnlose, nunmehr ungenutzt bereits abgelaufene Medikamente gegen Viren zu investieren.

Sahra Wagenknecht hat mit Dr. Friedrich Pürner für die Gesundheitsthemen des BSW ebenfalls einen Hochkaräter gewonnen. Pürner wie Frank kommen beide aus der Corona-Maßnahmen- und impfkritischen Ecke. Dr. Pürner ist, was seine Medienarbeit betrifft, schon bestens im Geschäft, er wird wahrgenommen, er findet dankbare Abnehmer in den Medien. Dr. Frank ist samt Bestseller aber zweifellos der bedingungslosere Kämpfer in der Sache und er ist ebenfalls ein Medienprofi.

Gefechte zwischen BSW und WU sind hier allerdings kaum zu erwarten, die beiden Experten sind vielmehr die Gatekeeper einer gemeinsamen Sache.

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Hier das vollständige Statement von Dr. Gunter Frank, dem neuen Gesundheitspolitiker der Werteunion:

„Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat etwas gegen Homöopathie. Schon im Januar wollte er sie im Rahmen des sogenannten Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen streichen – weil ein medizinischer Nutzendieser Behandlungen nicht eindeutig belegt sei, so Lauterbach. Das stimmt, was er jedoch nicht erwähnt: dass eindeutige Nutzennachweise auch für weite Bereiche der universitären Medizin fehlen. Damals machte Lauterbach einen Rückzieher. Nun erfolgte ein neuer Anlauf des Gesundheitsministers, nachdem auf dem aktuellen 128. Deutschen Ärztetag mit knapper Mehrheit ein entsprechender Beschluss gefasst wurde.

Lauterbach spricht von einem Einsparungspotential von 20 bis 50 Millionen Euro. Ein Kleinstbetrag – bezogen auf die Gesamtausgaben im deutschen Gesundheitssystem. Mit großen Ausgaben ohne Nutzennachweis hat Lauterbach jedoch weniger Probleme. Allein für die Beschaffung eines fragwürdigen Medikamentes gab der Gesundheitsminister vor kurzem 650 Millionen aus. Es handelt sich um das Virostatikum Paxlovid. Die Haltbarkeit der Packungen im Wert von 300 Millionen ist inzwischen abgelaufen. Derselbe Gesundheitsminister unterstützte die Beschaffung von Covid-19-Impfstoffen im Wert von über 13 Milliarden Euro, indem er diesen Impfungen attestierte, nebenwirkungsfrei zu sein. Eine Aussage, die an Verantwortungslosigkeit kaum zu überbieten ist. Dem vor allem durch gefährliche Thrombosen und Embolien auffallenden Covid-19-Impfstoff von Astra-Zeneca wurde inzwischen die Zulassung entzogen.

Die WerteUnion steht für einen verantwortungsvollen Umgang mit finanziellen Gesundheits-Ressourcen. Dazu gehören ein viel umfassenderer Ausbau hochwertiger Nutzen-Schaden-Analysen, aber auch die Erstattung bewährter klassischer Verfahren wie der Homöopathie. Sie ermöglichen besonders dann, wenn moderne Behandlungsoptionen scheitern, oft günstige und schonende Therapiemöglichkeiten. Anders bewertet die WerteUnion jedoch die Nutzen-Schaden-Analyse zur Arbeit des aktuellen Gesundheitsministers. Er selbst stellt eine vermeidbare Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung dar: Sein Rücktritt ist mehr als überfällig.“

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