Merz’ Transatlantik-Desaster: SPD-Mann Hakverdi setzt Trump mit Putin gleich

Ein diplomatischer Super-GAU: Deutschlands Koordinator für die USA vergleicht Trumps Wahlsieg mit Russlands Angriffskrieg

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

Trump und die Deutschen© Quelle: whitehouse.gov, SPDfraktion.de (Quelle: Photothek Media Lab), screenshots, Montage: Wallasch

Metin Hakverdi, SPD-Mann und Transatlantik-Koordinator, schießt im Tagesspiegel-Interview gegen Trump und setzt dessen Wahlsieg mit Putins Ukraine-Krieg gleich. Ein Skandal, der die deutsche Außenpolitik bloßstellt und die Koalition in Erklärungsnot bringt.

Zuletzt haben noch viele Merz-Freunde jubiliert, wie brav sich ihr Kanzler bei Trump im Oval Office aufgeführt hat. Kritiker blieben jedoch skeptisch: Trump kann einen auch kaltlächelnd abservieren, wie die von Merkel bei der EU inthronisierte Ursula von der Leyen jetzt erfahren musste, als sie den USA weitere Milliarden zusätzlich zu den Rüstungsausgaben in den Rachen schüttete, weil sie keinerlei Basar-Fähigkeiten aus ihrem Gestüt in Hannover mitgebracht hat.

Aber das Desaster ist noch viel größer: Merz und die Union regieren nicht allein, sie haben die SPD als Koalitionspartner mit im Boot. Und diese SPD hat der Regierung nicht nur einen Finanzminister Lars Klingbeil beschert, sondern neben weiteren SPD-Ministern auch Metin Hakverdi als den „Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit“.

Und was Hakverdi jetzt gegenüber dem Tagesspiegel geäußert hat, ist noch einmal eine andere Hausnummer, als nur das fehlende Bekenntnis des grünen Parteichefs Felix Banaszak im ARD-Sommerinterview, als der sich nicht zu Deutschland bekennen wollte.

Metin Hakverdi setzte im Tagesspiegel-Interview den Russlandskrieg gegen die Ukraine auf eine Stufe mit der Wahl von Donald Trump für eine zweite Amtszeit. Wörtlich erklärte Hakverdi:

„Wir sind zweimal in eiskaltes Wasser gestürzt: mit Russlands Krieg gegen die Ukraine 2022 und Trumps erneutem Wahlsieg 2024. Wir sind außenpolitisch schon viel erwachsener geworden, aber werden dann doch immer wieder kalt erwischt.“

Inhaltlich ist das kein Versehen, es geht hier um die planmäßige Beschädigung des Präsidenten der USA ausgerechnet von jenem Regierungsmitglied, das als – hier der offizielle Titel: – „Koordinator für die transatlantische zwischengesellschaftliche, kultur- und informationspolitische Zusammenarbeit“ eben diese Zusammenarbeit mit den USA – also mit Trump – für Deutschland im positiven Sinne zu koordinieren hat.

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Auf der Webseite des Auswärtigen Amtes wird diese Tätigkeit näher erläutert, unter anderem wie folgt:

„Der Koordinator unterstützt ferner die persönliche Netzwerkbildung zwischen Deutschland und Nordamerika und versteht sich als Brückenbauer zwischen den Partnern.“

Die Bedeutung des Postens wird vom Außenministerium wie folgt beschrieben:

Die transatlantische Partnerschaft ist neben der europäischen Integration ein zentraler Pfeiler der deutschen Außenpolitik. Die USA und Kanada zählen zu Deutschlands engsten Verbündeten außerhalb Europas.“

Der SPD-Politiker Metin Hakverdi hat seine persönliche Sicht auf die Bedeutung der USA und der Trump-Regierung gerade gegenüber dem Tagesspiegel formuliert: Der Amtsantritt von Trump ist für Hakverdi vergleichbar und auf Augenhöhe mit dem völkerrechtswidrigen russischen Einmarsch in die Ukraine: „Wir sind zweimal in eiskaltes Wasser gestürzt: mit Russlands Krieg gegen die Ukraine 2022 und Trumps erneutem Wahlsieg 2024.“

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