Jetzt will ich niemanden damit langweilen, dass man jemanden an seinen Freunden erkennt. So etwas halte ich selbst für eine Binse. Aber ich kenne Freunde von Maximilian Krah. Und auch von diesen Leuten musste ich mir Kritik anhören, die unter der Gürtellinie war.
Eines kann ich versichern: Wer mich kritisiert, wird von keinem meiner Freunde Unterstellungen oder Beschimpfungen hören. Natürlich gilt hier, dass Journalisten und Politiker gleichermaßen ein dickeres Fell haben müssen – mehr als andere.
Seit 2014 habe ich hunderte Artikel über die AfD geschrieben und ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich mit Vertretern der AfD Interviews geführt habe. Wer einige davon gelesen hat, der weiß, dass ich fair und kritisch berichte und dass ich, wenn ich eine Ausgrenzung oder fehlende Gleichbehandlung beobachte, die Rechte der so Ausgegrenzten verteidige.
Nachdem ich mir also erlaubt hatte, Krah zu kritisieren, fühlten sich einige seiner Anhänger dazu berufen, in die Gosse abzutauchen. Das kann amüsant sein. Weniger lässig allerdings darf man mit jenen Anwürfen umgehen, die mit einer Kontaktschuld arbeiten. Sowohl gegen mich als auch gegen Menschen, die mit mir zu tun haben.
So war heute häufig zu hören, ich sei ja Teil der Werteunion, ich sei Maaßen-Fan, ich sei parteiisch. Gleichzeitig wurde immer wieder ein 6,5 Stunden-Interview erwähnt, dass Dr. Krah mit Thilo Jung geführt habe. Die beiden sollen sich darin geduzt haben, es sei streckenweise sportlich und kameradschaftlich zugegangen. Allerdings habe ich nirgends gelesen, dass jemand gesagt hat, dieser Thilo Jung sei jetzt Anhänger der AfD.
Aber ich bin automatisch Anhänger der Werteunion, weil ich regelmäßig Interviews mit Hans-Georg Maaßen führe? So wie der Focus jetzt ein Magazin des BSW ist, weil Sahra Wagenknecht dort eine Kolumne schreibt? Das greift nicht nur zu kurz, dass spielt vor allem den Etablierten in die Hände, die mit solchen Kontaktschuldanwürfen arbeiten, um die Opposition und die Neuen Medien zu diffamieren.
Viele Leser der Neuen Medien haben sich über Jahre für die Meinung von Hans-Georg Maaßen interessiert, weil Maaßen eine oppositionelle Haltung gegenüber der Bundesregierung eingenommen hat. Dr. Maaßen ist auch deshalb ein besonders interessanter, eloquenter und spannender Gesprächspartner, weil er ursprünglich aus dem inneren Kreis der Macht kommt.
Klar aber auch: Wenn das Angebot käme, spräche ich selbstverständlich auch mit Robert Habeck oder Claudia Roth.
Das führt zum nächsten Problem: So, wie mir heute die aufgeregten Anhänger von Krah via X das Etikett eines WU-Fanboy anheften wollten, hat mir Wikipedia wegen einer Vielzahl von Interviews mit AfD-Spitzenfunktionären das Etikett „AfD-naher Blog“ angeklebt. Aber was ist nun wahr?
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Ich kann Ihnen versichern: Nichts von alledem. Ja, es gibt Journalisten mit Parteibuch. Ich gehöre nicht dazu. Ich halte das persönlich für schwierig, Kollegen kommen damit augenscheinlich besser zurecht, viel Erfolg.
Aber noch mal zu Wikipedia und dem „AfD-nahen Blog“ Alexander-Wallasch.de . Das ist mindestens so falsch wie jetzt die Anwürfe der Krah-Jünger, ich sei WU-nah. Aber tatsächlich: Wenn Wikipedia nachzählt, könnte man darauf kommen, dass ich deutlich häufiger mit AfD-Leuten und -Themen beschäftigt bin als mit Vertretern anderer Parteien.
Aber warum ist das so? Wenn ich hundert Interviewanfragen rausschicke und davon sind zehn oder fünfzehn solche an AfD-Vertreter, raten Sie bitte einmal, wie viele Zusagen ich bekomme und wie viele davon dann AfD-Zusagen sind? Bei zehn Zusagen bei 100 Interviews, sind tatsächlich 7 bis 10 Zusagen von AfD-Politikern. Und die soll man dann nicht führen, um bloß nicht den Eindruck zu erwecken, AfD-nah zu sein?
Ich habe auch schon einige Interviews mit Götz Kubitschek aus Schnellroda geführt. Einmal rief mich Verleger Kubitschek persönlich an und fragte freundlich, ob er eines dieser Interviews für das Jubiläumsheft (100. Ausgabe) seines Magazins „Sezession“ abdrucken darf. Natürlich sage ich so etwas zu, schließlich war Kubitschek der Gesprächspartner, ich habe nur ein paar Fragen gestellt, es sind allein seine Antworten.
Aber was macht Wikipedia daraus? Folgender Satz steht seitdem in der Online-Enzyklopädie:
„Christian Niemeyer attestierte Wallasch eine Hinwendung zum Rechtspopulismus, etwa durch Interviews mit Götz Kubitschek, z. B. in der 100. Ausgabe von Sezession, oder mit Wallaschs AfD-nahen Blog.“
Ja, das ist Wikipedia und man gewöhnt sich an solche Zuschreibungen und Diffamierungen oder man hat alternativ einfach keine Energie übrig, dagegen anzugehen, was hier mutmaßlich regierungsnahe Kollegen nach Feierabend – oder schon festangestellt für diesen Müll – erledigen.
Anwalt Joachim Steinhöfel gehört übrigens zu den wenigen Spezialisten, die sich schon erfolgreich gegen solche Diffamierungen durchgesetzt haben. Falls Sie mal Rechtsbeistand benötigen und das nötige Kleingeld für solche Prozesse erübrigen.
Und weil jetzt Fragen zu meiner Krah-Kritik aufgetaucht sind. Dazu sind etliche Artikel bei Alexander-Wallasch.de erscheinen, ebenfalls eine Rezension eines Buches von Krah und beispielsweise Artikel über eine Auseinandersetzung in Paris zwischen Marine Le Pen und Alice Weidel über die Personalie Krah. Wen es interessiert, der kann es nachlesen! Antworten auf Fragen per X, was ich an Krah kritisiere, sind in diesen Artikeln zu finden.
Und um auch das noch anzusprechen: Ich finde es für die AfD innerparteilich sehr bedauerlich, dass eine Diskussion über Personalien so hysterisch und aufgeladen geführt wird.
Aber ich verstehe auch, warum das passiert! Denn wer so häufig diffamiert, ausgegrenzt und diskreditiert wird – ich habe viel darüber geschrieben – der ist womöglich zu der Überzeugung gelangt, dass jedwede innerparteiliche Kritik nur noch schädlich ist. Der fühlt sich als Bewohner einer Trutzburg und stellt sofort die Speere auf. Nichtsdestotrotz sind solche Auseinandersetzungen notwendig.
Übrigens scheut auch das BSW solche internen Querelen. Zwar fällt das aktuell noch nicht im selben Maße auf wie bei der AfD, die ständig unter Feuer steht. Aber ich bin sicher, dass da gerade ordentlich Druck unter dem Kessel aufgebaut wird, der einer Explosion entgegenstrebt. Und die fragt nicht nach dem besten Zeitpunkt.
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Kommentar von Akimo
Thilo Jung ist kein Journalist
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Kommentar von Bernd Neumann
Lieber Herr Wallasch, was Sie hier schreiben, ist an sich so selbstverständlich, daß man es nicht weiter kommentieren muß. Aber bedenken Sie, als Erklärungsansatz dafür, warum die AfD so vehement von ihren Anhängern verteidigt wird, bis hin zu übelsten Verbalinjurien: sie ist eben keine Partei wie jede andere.
Auch Sie werden zustimmen, daß es eine selbst in Ansätzen andere Politik - und zwar auf welchem Feld auch immer - nur mit der AfD geben kann. Denn solange die AfD aus der politischen Gleichung herausgehalten wird, wird IMMER entweder die SPD oder die Grünen in der Regierung vertreten sein. Die CDU ist in diesem Zusammenhang vollkommen irrelevant. Schauen Sie nach Bayern, wo die vermeintlichen „Konservativen“ in der Regierung unter sich sind - nichts ist dort anders als wenn grünlinks mitregiert.
Fas macht es mit der AfD so kompliziert. Glauben Sie an eine Ergebnis 30 % CDU und 15 % für die Werteunion, irgendwo? Sehen Sie. Im Grunde ähneln sich die AfD und Israel. Innen wird gestritten wie die Kesselflicker. Aber man ist von Feinden umzingelt, Pardon wird nicht gegeben. Darum steht man bei Bedrohung doch immer wieder wie ein Mann zusammen. Und so wie es für die Juden nur Israel gibt und sonst nichts, so haben alle, die nicht das linksliberale System wollen, nur die AfD. Right or wrong, my country.
Was nie ausschließt, Kritik üben zu können. Aber es gibt sie, diese feine Linie, die nicht überschritten werden sollte.
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Kommentar von Sandra Richter
Bei den im Artikel beschriebenen "Journalisten mit Parteibuch" musste ich sofort an Dr. David Berger von Philosophia Perennis denken, der in der Vergangenheit auch unter der Hetze von echten Rechtsextremisten zu leiden hatte und für seine kritischen Berichte auf seinem Blog sogar zeitweise unter Polizeischutz stand:
https://philosophia-perennis.com/2019/06/26/nach-links-und-rechtsextremen-drohungen-philosophia-perennis-macht-eine-pause/
Vor kurzem ist der bekennende schwule Blogger aus Überzeugung in die AfD eingetreten. Für seine journalistische Unabhängigkeit als Teil der Neuen Medien ist das natürlich ein problematischer Schritt.
Ich habe mir das Krah-Interview auch angeschaut und fand, dass er dabei recht überzeugend rüberkam. Ich kenne natürlich auch die Berichte über ihn aus der Vergangenheit, auch die Interviews mit Kubitschek in Schnellroda. Noch vor wenigen Jahren wären mir Teile seiner Thesen befremdlich aufgestossen. Vor allem seine kollektivistische und eher antiliberale Einstellung. Leider hat sich Deutschland in der Zeit aber drastisch verändert und ich kann mich ehrlich gesagt nicht darüber freuen, wie das die linksgrüne Göring-E. und die ihr ergebenen Massenmedien und Organisationen propagieren.
Ganz im Gegenteil ist eine drastische Folge, dass sich immer mehr integrationsunwillige bzw. -unfähige Migranten aus islamistischen Stammesgesellschaften in meiner Umgebung ausbreiten und sich rücksichtslos Raum verschaffen, wo früher noch unbeschwertes öffentliches Leben möglich war, insbesondere zu den Abendzeiten. Jeder kann das sehen, der mit offenen Augen durch die Strassen geht und man muss schon bewusst wegschauen, um das zu leugnen.
Natürlich besetzen diese Migranten früher oder später auch frei werdende Wohnungen in den Wohnhäusern und dann stellt sich die Frage, wie Individuen wie ich, die eine liberale Grundhaltung haben, damit umgehen. Denn diese Sorte von Migranten treten fast immer in Gruppen auf, jedenfalls ist ihre "Integration" in die islamistische Parallelgesellschaft der muslimischen Kulturvereine und Moscheen äusserst erfolgreich. In meinem Wohnhaus ist das leider auch der Fall, in den betreffenden Wohnungen gehen junge Männer zu allen Tages- und Nachzeiten ein und aus und sorgen für eine Dauerbeschallung. Wenn man die meist bärtigen Männer mit Sidecut vor dem Eingang trifft, grüssen sie nicht sondern gehen stolzen Blickes an einem vorbei, in den Augen nicht selten mit Verachtung. Dabei handelt es sich übrigens nicht nur um die besagten "Neubürger", sondern oft auch um junge Türken der 3. Generation, die perfekt deutsch sprechen.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ziehe ich aus meiner geliebten Wohnung aus und suche mir eine Wohnung in einer Gegend, wo diese politisch gewollte Gesellschaftstransformation (andere nennen es Umvolkung oder Bevölkerungsaustausch) noch nicht stattgefunden hat. Also dort, wo die Wählerschaft der Grünen und CDU/SPD/FDP am grössten ist. Oder ich schliesse mich mit anderen Personen zusammen, die das gleiche erfahren müssen wie ich. Und da kommt dann plötzlich der kollektivistische Ansatz von Krah ins Spiel, dem ich früher so ablehnend gegenüberstand. Alleine geht es auf jeden Fall nicht mehr weiter, die unbeschwerte Lebensart der Vergangenheit ist unwiderruflich vorbei.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Weitermachen, Alexander Wallasch - Sie sind Journalist und den Fakten und der Wahrheit verpflichtet!
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Kommentar von Judith Panther
@Karl Kallisto - "Auf X/Twitter kann man jede denkbare Ansicht finden. Insofern lässt sich dadurch jede Sichtweise transportieren."
Am Kiosk um die Ecke können bei den Zeitschriften auch jede denkbare Ansicht finden. Transportieren Sie die alle zu sich nach Hause?
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Kommentar von Karl Kallisto
@Judith Panther: Auf X/Twitter kann man jede denkbare Ansicht finden. Insofern lässt sich dadurch jede Sichtweise transportieren.
Besonders beliebt sind Massenempörungen, wenn ein Ereignis eine Blase von Personen triggert => Shitstorm.
***
Tweets von "irgendjemandem" sind oft genausowenig zitierwürdig, wie Wikipedia ein vertrauenswürdiges Lexikon ist.
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Kommentar von René Stadtkewitz
Sie haben völlig recht, so sollte es nicht laufen und Kritik muss möglich und selbstverständlich sein. Den Herrn Krahl als "nicht wählbar" zu bezeichnen, ist sicher ein wenig über das Ziel geschossen und sachlich ja auch nicht richtig, denn wählbar ist er natürlich solange, bis ihm das passive Wahlrecht aberkannt wird oder er seine Kandidatur zurückzieht. Beides wird nicht geschehen, also bleibt er wählbar und wird sicher auch gewählt.
Jedoch bleibt es bedauerlich, wenn Sie sich nun unter die Gürtellinie gehende Angriffe gegenüber sehen und Ihnen sofort jede Unabhängigkeit abgesprochen wird. In Zeiten, in der die Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird, in der etablierte Medien wie gleichgeschaltet erscheinen, braucht es freie Journalisten wie Sie. Lassen Sie sich deshalb nicht entmutigen. Ganz gleich wie hart diese Angriffe auch gewesen sind, bleiben Sie unabhängig und schließen Sie niemals gleich auf die gesamte Partei, denn ich bin sicher, dass diese unsachlichen Kommentare und Angriffe nicht die Meinung der gesamten Partei wiedergeben. Gerade weil die Mitglieder dieser Partei die Tag für Tag aufs Neue massive Angriffe aushalten müssen, ist der Wunsch nach sachlicher Diskussion und fairer Auseinandersetzung groß. Die Instrumente der unsachlichen Vorwürfe, gepaart mit falschen Behauptungen sollte man denen überlassen, die es erfunden haben: Die angeblichen Retter der Demokratie, die tagtäglich an deren Untergang arbeitet.
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Kommentar von Jan Jensen
Was war denn auf dem Tweet, den Sie über Krah geschrieben haben? Ich konnte ihn nicht finden. Ich habe schon öfter gehört, wie extrem dieser Krah sein soll, weiss aber immer noch nicht, wieso, auch nach diesem Artikel nicht, was ich mühsam finde.
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Kommentar von Judith Panther
@Karl Kallisto - "Ich halte es für zweifelhaft, dass Journalismus Thesen von Twitter/X oder anderen Sozialen Medien multiplizieren sollten. Diese Vorgehensweise sollte per Kodex geächtet werden."
Da ich weder auf eX-Twitter noch auf Facebook oder telegram unterwegs bin sind zusätzliche Zitate aus diesen Quellen für mich immer eine Bereicherung.
Ächten sollte man nur Verachtenswertes, z.B. Hochverrat oder Transformations-Absahner, Heuschrecken und Politiker, die ein Land, das ihnen noch nicht einmal gehört, an Fremde verhökern.
achgut.com/artikel/die_transformations_absahner
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Kommentar von Carl Peter
Für mich gibt es keine besseren Argumente, sondern nur mir fehlende.
Meine Schlussfolgerungen treffe ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, und der Überprüfung der Erfahrungen, die andere Mitmenschen gemacht haben.
Da zeigte mir zum Beispiel die “Impfung” den Weg zu einer vorgestellten Hölle - für andere ging es eher in einen vorgestellten Himmel.
Meine Schlussfolgerung war, es handelt sich um Leichtsinn in medizisch-wissenschaftlichen Belangen und Menschenverachtung aufgrund erzwungener Massnahmen.
Auch hierbei zählten nicht die besseren Argumente, sondern wie sich immer mehr herausstellt, grade die fehlenden.
Eigentlich durchpflügt das alle meine Alltagsfelder, und wenn ich zum Beispiel das “Duell” zwischen Höcke und Voigt rekapituliere, deckten sich die meisten Argumente von Höcke mit meinen Erfahrungen, während die Argumente von Voigt entgegen meiner Erfahrungen einen Beeinflussungsversuch hervorriefen.
Ich bin aufgrund der “irrtümlich” herbeigerufenen Pandemie immer mehr mein eigener Arzt geworden, wie ich auch bei der unkontrollierten Masseneinwanderung mein eigener Politiker geworden bin.
Ärzte und Politiker liefern nicht mehr die mir fehlenden Argumente, um meinen Erfahrungshorizont erweitern zu können.
Wenn es der AfD gelingen mag, bitteschön, anderen mag es auch gelingen, ich habe da keine Berührungsängste - mich beleidigt nur eine grundsätzliche Menschenfeindlichkeit in Argumentationsketten ohne logischen Zusammenhalt.
Die “Massenimpfung” hat doch aufgezeigt, dass eine blindwütige “Hilfsbereitschaft” in der Gesellschaft zu Hass und Hetze geführt hat, die jetzt immer weitere Bereiche des sozialen Alltags infiziert.
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Kommentar von H. Jacobsen
Auch ein Journalist hat seine eigene Werteskala, ganz unabhängig ob er Mitglied einer Partei ist. Die Frage ist, ob diese eigene Ausrichtung zu einer ausgewogenen Berichterstattung führt.
Ich konnte bei Ihnen Herr Wallasch, aber keinerlei fragwürdige Tendenzen erkennen und auch der Wille zur unabhängigen Berichterstattung ist ganz klar erkennbar. Ich schätze Sie als Journalisten und lassen Sie sich nicht durch die Beleidigungen ärgern. Ich bin übrigens auch der Meinung, dass sich die AfD mit der Personalie Maximilian Krah keinen Gefallen getan hat.
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Kommentar von Tommaso Targi
Falsch. Die einzige *mögliche* Rettung für dieses Land anzupinkeln, ist keine journalistische Pflichtaufgabe. Das erledigen schon die ekelhaften Maulhuren beim Staatsfunk.
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Kommentar von Jan Jan
Wen soll man aber sonst wählen? Flak-Rheinmetall?
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Kommentar von Marion Sönnichsen
Kann es vielleicht sein, dass Beleidigungen gegen Sie gar nicht aus der Anhängerschaft von Herrn Dr. Krah oder sonst wem kommen, sondern von V-Leuten des Verfassungsschutzes? Das Motiv dürfte klar sein. Das man sich Ihrer bedient? Mittlerweile traue ich der „Methode Verfassungsschutz“ alles zu. Vielleicht befragen Sie Herrn Dr. Maaßen einmal dazu. Allerdings dürfte die „Methode Verfassungsschutz“ mittlerweile durchsichtiger sein, als die Negligees von Marilyn Monroe. Zu deren Negligee würde mich Dr. Maaßens Meinung auch interessieren.
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Kommentar von Karl Kallisto
Ich halte es für zweifelhaft, dass Journalismus Thesen von Twitter/X oder anderen Sozialen Medien multiplizieren sollten. Diese Vorgehensweise sollte per Kodex geächtet werden.
Mit Bezug dorthin kann man tatsächlich jede These belegen/widerlegen, hysterische Zustimmung/abgrundtiefe Ablehnung dazu finden.
Dort kann jede noch so ungebildete, unzivilisierte Einzelperson nahezu anonym ihren Senf abladen ... und tut es.
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Kommentar von Judith Panther
„Wenn du bisher noch nicht denunziert, diffamiert, verhaftet, gemobbt, gecancelt, bei Demos zusammengeknüppelt oder als Nazi beschimpft wurdest oder dir wenigstens eine Anzeige wegen „Delegitimierung“ der feudalen Willkürherrschaften im Berliner Bunker eingefangen hast, hast du wohl was falsch gemacht!“
Es wird eine Zukunft geben, in der auch einer wie Reitschuster heilfroh sein kann, daß er „damals“ aus dem Snoezelraum der BumsPresse-KiTa verbannt worden ist.
So, wie es heute eine Auszeichnung wäre, „damals“ wegen gewisser Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf gewisse Maßnahmen in hohem Bogen aus der NSDAP rausgeflogen zu sein.
Charakterliche Totalausfälle wie Tilo "Jung&Dumm&Nichts dazugelernt" hingegen („Herr Hausmeister, Herr Hausmeister! Dem Boris ist die Maske verrutscht!“ ) einer der Nachfahren unserer Vorfahren aus der Hölle, der schon wieder erfolgreich auf der gleichen WELLE surft, in der schon seine Vorgänger im Geiste jämmerlich und schamvoll abgesoffen sind, wird als einer derjenigen in die Geschichte eingehen, die auch beim zweiten Mal "mitgemacht" haben, obwohl diesmal alle, die gerade schon wieder meinen, man hätte es nicht besser wissen können, es beim zweiten Mal hätten besser wissen müssen.
Fool me once – shame on you. Fool me twice …
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Kommentar von Rainer Möller
@UEng =Libkon
Es gibt persönliche Meinungsäußerungen und Äußerungen, die darüber hinausgehen. "Ich werde/würde Krahl nicht wählen, weil ..." wäre eine persönliche Meinungsäußerung und sollte als solche respektvoll erwidert werden. Krahl "ist nicht wählbar" will aber offenbar erheblich mehr sein (rein vom Wortlaut her ist es zwar prätentiöser Unsinn).
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Kommentar von Rainer Möller
Wer auf X schreibt, ist in dem Moment kein Journalist und kann nicht erwarten, als solcher behandelt zu werden.
Außerdem: Ich habe jetzt mal in einen der Artikel zum Thema Schnellroda-Krah geschaut. Da habe ich viele Andeutungen/Insinuationen gefunden, aber keine artikulierte Kritik in ganzen Sätzen - Wallasch scheint der positive Gebrauch von Vokabeln wie "Kampf" und "Revolution" zu missfallen, andererseits wird die Vokabel "bürgerlich" seines Erachtens in Schnellroda zu negativ verwendet. Ja, diese Leute werden aber wohl Gründe dafür haben - und Sache eines echten Journalisten wäre es, erst mal diese Gründe zu klären und seinen Lesern zu erklären - danach könnte er immer noch (und dann bitte in ganzen Sätzen) sagen, warum er diese Richtung schlmm (oder nur unwirksam?) findet. (N.B. Ich persönlich würde gerne zum Jahr 1965 zurückkehren, also weder in die 30er noch in die 80er Jahre; die Geschmäcker sind halt verschieden.)
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Kommentar von Eddy Nova
Man könnte es auch umgekehrt betrachten - zum Glück sind es nur 10/100 und davon zu 70 % AfD. Die 90/100 würden sicher an den Reitschuster /Bundespressekonferenz - ich will jetzt nicht von Bullshit sprechen , aber mehr würde doch auch nicht dabei herauskommen als Antwort Verweigerungen. Also im Ergebnis vergeudete Zeit - die Fähigkeit ein Interview zu führen scheitert aktuell sicher nicht an dem der die Fragen stelllt , sondern eher an denen die sie eigentlich gar nicht beantworten wollen.
*****
Was Wikipedia betrifft - was juckt es die Eiche wenn kleine Kläffer das Bein heben... wenn also Interviewpartner die minimum 1/3 des Deutschen Volk nahestehen Signum düe Zuwendung zum Rechtspopulismus sein sollen dann trägt diese Einschätzung schon sektenhafte Züge.
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KRAH ist ein wenig freakig und was er da in Brüssel veranstalten wird dürfte bereits am Tag nach der EU Wahl niemanden mehr interessieren. Um Herrn Bystron ist es sehr schade - der Mann kam immer sehr vernünftig und sympathisch rüber und eigentlich ist er zu gut für den Brüsseler Vorruhestand.
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Der angebliche Skandal um Herrn Bystron scheint mir das beste was der AfD und Herrn Bystron passieren kann - die Frage warum die AfD so ungeschickt agiert ist die eigentliche Frage. Wahrscheinlich waren die Zustimmungswerte Bystron nie höher als heutzutage , der Mann ist im Gespräch und wird allerorts positiv angesehen ...
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Zumindest hat die AfD jetzt zwei Kandidaten im EU Parlament die jederman kennt - die bisherigen AfD EU ler waren doch weitgehend unbekannt ...inclusive Krah ...Und ob Krah Freunde auf X motzen oder nicht - der Mann ist doch ob positiv oder negativ im Gespräch und nur darauf kommt es an. Jetzt ist nur noch zu hoffen das der EU Wahltag einen Sonnentag mit 30 ° plus wird ...gleiches könnte auch noch in Thüringen passieren und das nutzt sicher RECHTS der MITTE ...
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Kommentar von Enthor Grundbacken
Sehr geehrter Herr Wallasch,
in der (journalistischen) Sache machen sie schon Alles richtig. Guter Journalismus geht dorthin, wo es, potentiell oder tatsächlich, weh tut. Das machen Sie und erliegen nicht dem ‚Wohlfühl-Journalismus‘ des Mainstreams. Meinen ehrlichen Respekt!
Ich wäre niemals auf den Gedanken gekommen, dass Sie WU- oder AfD-nah sind. Ich verorte Sie eher als überparteilichen Journalisten in der Mitte der Gesellschaft mit manchmal eher linken, aber auch mit einigen konservativen Ansichten bzw. Werten. Ich bezeichne das als differenzierte Meinungsbildung, die ich ebenfalls für mich in Anspruch nehme.
Machen Sie bitte weiter so! Es ist üblich, dass die ‚Guten und die Schönen’ immer beneidet werden. Sehen Sie also bitte alle Anwürfe gegen sich als Auszeichnung, selbst wenn es manchmal wirklich schwerfällt.
Man muss allerdings immer darauf bedacht sein, dass man selbst nicht lediglich als ‚und‘ wahrgenommen wird ;-)
Ich schließe mit den Worten von Paul Hogan bei der Oscar-Verleihung im Jahr 1986: „ Hold that thought and have a nice night!“
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Kommentar von .TS.
"Bei zehn Zusagen bei 100 Interviews, sind tatsächlich 7-10 Zusagen von AfD-Politiker[n]"
Ja, warum ist das so? Wenn man nicht mit jemand reden will dann tun es eben andere.
Aber dann über das selbstmitverschuldete Ergebnis plärren und geifern...
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Kommentar von UEng =Libkon
Es beschreibt mein "Problem" . Auch hier ( dazu zähle ich das gesamte " konservative Lager") werden andere Meinungen als persönlicher Affront genommen.