Wahnsinn oder Methode? Minister versucht seinen obszönen Gesundheitshaushalt zu rechtfertigen

Lauterbach will Ukrainekrieg mit deutschen Prothesen „siegreich beenden“

von Alexander Wallasch (Kommentare: 2)

Das alles weiß Minister Lauterbach genau. Aber er hält offensichtlich Starrsinn für einen legitimen Begleiter des Irrsinns. Dem deutschen Volk verkündet er über dieses von ihm selbst angerichtete Chaos hinaus einen Sechs-Punkte-Plan.© Quelle: Deutscher Bundestag

So eine verachtenswerte Lässigkeit seinem Amtseid und also dem deutschen Volk gegenüber, dem er im Amt verpflichtet ist, und sonst niemandem, muss man erst einmal hinbekommen. Aber Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) glaubt offensichtlich, dass er nach dieser umgekehrten Dagobert-Duck-Nummer – den Geldspeicher Richtung Pharma-IBAN ausfegen, anstatt die Taler zu horten – für gar nichts und niemanden mehr die Verantwortung übernehmen muss.

Am gestrigen Donnerstag sprach Minister Lauterbach im Bundestag davon, dass die deutschen Krisen doch gar nicht so schlimm seien:

„Das ist ein Haushalt der Krise: der Pandemiekrise, der Krisen im Gesundheitssystem. Auf der anderen Seite müssen wir es aber auch einordnen. Eine echte Gesundheitspolitik in der Krise durchlebt derzeit mein Kollege Ljaschko in der Ukraine.“

Das muss man hinbekommen, diese obszöne Verschleuderung von deutschen Steuergeldern mit Verweis auf den Kollegen in einem Kriegsgebiet zu entschuldigen. Dieser Versuch der Relativierung des eigenen Versagens darf nicht unerwidert bleiben.

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Aber ein Merkmal dieses Katastrophenministers im doppelten Sinne ist eben auch, dass es ihm immer wieder gelingt, noch einen draufzusatteln. Und wo er schon einmal in der Ukraine unterwegs ist, versucht sich Lauterbach gleich mal in Kriegsrhetorik, zu verlockend die Gelegenheit. Applausheischend lässt er den Kollegen aus dem Bundestag hinüber nach Kiew grüßen und der Sozialdemokrat erklärt:

„Wir werden ihn unterstützen bei der Beschaffung von Prothesen für die vielen Menschen in der Ukraine, auch Kinder, die Gliedmaßen verloren haben. Wir werden helfen, Traumazentren und Brandversorgungszentren aufzubauen. Wir werden alles tun, was wir können, um die Ukraine zu unterstützen, damit das Morden an Kindern, an unschuldigen Menschen dort endet. Wir werden alles tun, damit dieser Krieg, dieses furchtbare Elend, für die Ukraine siegreich beendet werden kann.“

„Siegreich beenden“? Den Krieg beenden mit dem Import deutscher Traumazentren? Wie soll das gehen? Indem die Soldaten der Ukraine schnell wieder seelisch aufgepeppt werden, um weiter fleißig sterben zu können?

Wie schräg klingt das alles, was Lauterbach da ins Plenum spricht? Oder sollen die Russen mit den deutschen Prothesen erschlagen werden, möchte man bald zynisch nachfragen? Dass ist alles so neben der Spur, so sehr Sportpalast, dass einem schlecht werden kann.

Dabei ist es eigentlich keiner Erwähnung wert, dass Deutschland den Kriegsopfern hilft, wo wir helfen können. Das darf, nein das will und muss die Lehre aus unserer Geschichte sein. Aber allein das. Wie kann es ein Bundesgesundheitsminister 2022 überhaupt wagen, die desaströse Verschleuderung von Steuergeldern im Corona-Regime irgendwie mit dem Ukrainekrieg zu rechtfertigen?

Lauterbach sollte sich in Grund und Boden schämen. Stattdessen entschuldigt er den größten Haushalt, der je für ein Bundesgesundheitsministerium eingebracht wurde, ein Haushalt, der diese an Veruntreuung grenzenden Verschleuderung (mRNA-Stoff-Einkäufe, Testzentren-Diebstähle, Maskendeals usw.) finanzieren soll, im Bundestag so:

„Es ist ein Haushalt, der auf der einen Seite Pandemiekosten abdeckt, auf der anderen Seite aber auch in die Zukunft blickt.“

Lauterbach lässt in seiner Rede nicht unerwähnt, dass wir, wenn es nach ihm ginge, nie in die Normalität zurückkehren dürfen:

„Auf der einen Seite haben wir die diejenigen, die glauben, die Pandemie ist vorbei. Wir können zur Normalität zurückkehren (…) Dann gibt es diejenigen, die unsicher sind, die sehen: Da können noch andere Varianten kommen. Wir wissen nicht, wie gut die Impfstoffe wirken werden. Wir wissen nicht, ob wir eine Omikron-Variante bekommen werden, was wir bekommen werden.“

Aber das alles ist dem zappeligen Mann mit den flackernden Augen da vorn am Rednerpult noch nicht genug Apokalypse-Feeling. Also folgt der Blick nach Portugal zu den mRNA-Stoff-Musterschülern, die plötzlich die größten Probleme haben mit Neuinfektionen, also einem Effekt, wie er schon vor Monaten in Israel zu beobachten war.

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Bei Lauterbachs Rede entsteht der gleiche Eindruck, wie bei so vielen früheren Lautäußerungen des Ministers: Hier agiert jemand durchaus nach Plan und nicht ergebnisoffen. Wer ihm Planlosigkeit unterstellt, weil das alles so chaotisch ausschaut, der muss vorsichtig sein: Denn einem Plan folgt dieser Mann offensichtlich, zu stringent ist der Irrsinn, niemand kann unabsichtlich so danebenlangen.

Aber es bleibt auch seinen engsten Mitarbeitern oft verborgen, wo Lauterbachs Reise überhaupt hingehen soll, wie Stimmen aus seinem Umfeld gegenüber alexander-wallasch.de schon mehrfach erwähnt haben.

Der Minister begründet seinen monströsen Haushalt unter anderem folgendermaßen:

„Wir dürfen nicht erneut, wie im letzten Herbst, unvorbereitet in die Krise gehen. Wir müssen gut vorbereitet sein. Etwas anderes können wir uns nicht leisten. Ein weiterer Herbst, in dem wir unvorbereitet sind, wäre nicht vertretbar.“

Aber was war denn im letzten Herbst eigentlich? Trotz des vollumfänglichen Versagens der Bundesregierung und hier insbesondere des Bundesgesundheitsministeriums gab es keinen einzigen Fall einer außergewöhnlichen oder nicht zu bewältigenden Überbelegung in deutschen Krankenhäusern. Geschweige denn, dass Ärzte zwischen Pateinten wählen mussten, also etwa eine Triage-Entscheidung hätten vornehmen mussten. Im Gegenteil: Diese Bundesregierung hat es zugelassen oder gar gefördert, dass die Zahl der Intensivplätze in der Pandemie gegenüber 2019 noch abgenommen hat!

Zwischenzeitlich offenbarte sich das Scheitern des Corona-Regimes mit Lauterbach als einem seiner schrillsten Stimmen: Die Wirksamkeit der mRNA-Stoffe ließ quasi im Wochentakt nach, in den Kliniken lagen immer mehr Geimpfte und COVID-19-Infizierte und abgerechnete Patienten waren nur „mit“ und nicht „wegen“ Corona stationär aufgenommen worden. Und dann wurden auch noch immer mehr Meldungen bekannt von Nebenwirkungen der mRNA-Impfungen in großer Zahl.

Das alles weiß Minister Lauterbach genau. Aber er hält offensichtlich Starrsinn für einen legitimen Begleiter des Irrsinns oder gar Wahnsinns. Oder umgekehrt. Dem deutschen Volk verkündet er über dieses von ihm selbst und seinen Vorgängern angerichtete Chaos hinaus einen Sechs-Punkte-Plan:

Ein Impfkonzept soll gefunden werden, „damit wir für alle Varianten, die kommen können, den richtigen Impfstoff haben. Wir werden Wuhan-Impfstoff haben, wir werden Omikron-Impfstoff haben, und wir werden kombinierten Impfstoff haben“.

Eine Ankündigung wie die unsichtbare „Buh“-Moderation aus der Rummelplatzgeisterbahn. Die Halluzinationen des Ministers sind dabei ungebrochen präsent:

„Wir wissen, dass im Herbst alle den besten Impfstoff haben wollen. Es wird niemanden geben, der dann sagt: Ich nehme den zweitbesten oder den drittbesten Impfstoff.“

Ein Szenario, das Lauterbach da im höchsten deutschen Haus schildert, als wenn es zu DDR-Zeiten in Cottbus gerade eine Bananenkiste extra im HO-Markt gegeben hätte. Ein Reload eines Lebensgefühls aus der sowjetisch besetzten Zone gewissermaßen.

Aber Lauterbach geht noch weiter. Er erklärt den Deutschen schon jetzt, dass wir auch Impfstoffe wegschmeißen werden müssten. Nein, nicht etwa, weil er etwa unfassbar dämlich eingekauft und einen Bypass direkt vom Steuerzahler in die Pharmakassen gelegt hätte. NEIN! Der Bürger selbst ist schuld, weil er doch so wählerisch ist:

„Das wird auch dazu führen, dass wir Impfstoff vernichten müssen. Aber so sind wir abgesichert für alle Möglichkeiten, und das ist das, was die Bevölkerung wünscht.“

Ist das noch reale Regierungspolitik oder schon der Auftritt eines auf seiner Wackelfeder zappelnden Teufelchens, das gerade aus seinem Pappkarton gesprungen ist?

Wieder mehr testen will Lauterbach. Mit keinem Wort erwähnt er das Milliardengrab unter den Teststationen, alles nur Peanuts? Immerhin fällt dem Minister noch ein, dass es da etwas gab, was ebenfalls schon wie ein Milliardengrab aussah: Die Medikamente. Die sollen in Zukunft öfter genutzt werden.

Und hier ahnt man schon wirklich Böses, ahnt was als nächstes von diesem düsteren Geist kommen könnte: Medikamente gibt’s bei Erkrankung nur als Belohnung für Geimpfte. Oder sind es dann schon Medikamente gegen die schweren Nebenwirklungen? Ein verschwimmender Wahnsinn:

„Wir werden eine Behandlungsstrategie haben, mit der wir die Medikamente, die wirken, zum Beispiel Paxlovid, schneller zu den Patienten bringen. Wir haben die Medikamente derzeit, nutzen sie aber nicht so, wie sie genutzt werden könnten. Das heißt, wir werden (…) ein Behandlungskonzept aufbauen. Wir werden die vulnerablen Gruppen deutlich besser schützen, insbesondere in den Pflegeeinrichtungen, aber auch die Immunsupprimierten.“

Karl Lauterbach hat sich warmgeplaudert: Das Infektionsschutzgesetz will er wieder zu einem scharfen Schwert gegen die Bürger machen, die widersprechen.

„Wir werden (…) ein neues Infektionsschutzgesetz vorlegen. In der Ministerpräsidentenkonferenz werden wir nachher darüber noch einmal zu diskutieren haben. Daran werde ich nach dieser Sitzung teilnehmen.“

Dass es bis auf Weiteres und gegen alle Zusagen doch keine per Infektionsschutzgesetz vorgeschriebene Überprüfung der bisherigen Maßnahmen geben wird – dem Minister ist diese Ausschaltung einer gesetzlich vorgeschriebenen Kontrolle seiner Arbeit keine Erwähnung wert.

Dafür kündigt Lauterbach an, dass es demnächst bessere Daten geben wird! Nach zwei Jahren Pandemie und einem Datenchaos, wie nach dem schlimmsten Hackerangriff:

„Wir werden darüber hinaus auch bessere Daten haben. Wir werden tagesgenaue Daten zu den freien Betten auf den Intensivstationen, auf den peripheren Stationen und zu den Covid-Patienten auf diesen Stationen haben. Wir werden eine präzisere Anbindung des sogenannten DEMIS an das Robert Koch-Institut haben, sodass wir eine viel bessere Datenübersicht haben werden, als wir sie vorher hatten.“

Instinktiv fragt man sich hier, ob man noch im Bundestag ist, oder schon bei Amazon Prime, wo Lauterbach – kein Witz – demnächst als Comedian-Auszubildender sein Debüt geben wird.

Ach ja, zur Krankenhausstrukturreform äußert sich Minister Lauterbach so:

„Ich bin ehrlich gesagt, eher ein Mann der Tat als der großen Worte. Somit: Wir werden dort einiges sehen. Verlassen Sie sich auf meine Worte!“

Auch um die schlecht geimpften Migranten will sich Lauterbach besonders kümmern und es klingt gegenüber unseren Zuwanderern und Migranten schon wie eine handfeste Drohung:

„Wir werden auch etwas für die unterversorgten Gebiete machen. Wir haben in der Pandemie gesehen, dass in den sozialen Brennpunkten die meisten Sterbefälle, die vermeidbar gewesen wären, aufgetreten sind. Wir haben dort erhebliche Probleme gehabt.“

Sprachbarrieren will Lauterbach überwinden. So nach dem Motto: Wenn die blöden übergebildeten Deutschen den Super-mRNA-Stoff nicht mehr gespritzt bekommen wollen, weil sie kapiert haben, was das für ein wirkarmer Stoff mit ungeklärten Nebenwirkungen ist, dann versuche ich meine Tinkturen eben im nächsten Dorf zu verscherbeln, in den Migrantenghettos.

Es klingt makaber, wie es ist.

In die Problemviertel will Lauterbach ein Bataillon von „Community Health Nurses“ entsenden, die zuvor als neue „Heilberufe“ staatlich abgesegnet werden sollen. Also eine Art Impfentwicklungshelfer aus Absurdistan. Die Rückkehr des Zauberlehrlings für die renitenten Migranten in Deutschland. Soll man hier über so viel Menschenverachtung schon lachen oder weinen?

Der Missionar Lauterbach zieht mit Tropenhelm und aufgezogener Spritze in Berlin-Neukölln ein:

„Wir werden mit der Community Health Nurse auch einen neuen Heilberuf einbringen. Dort werden wir also eine Struktur aufbauen, die eine Andockstelle für diejenigen ist, die Sprachbarrieren haben, die Einkommensbarrieren haben, die aber unserer Hilfe bedürfen. Das wird eine Priorität sein. Dazu werde ich noch vor der Sommerpause einen Vorschlag vorlegen.“

Lauterbachs Schlusswort geht dann so:

„Ich habe es Ihnen nicht immer leicht gemacht – und umgekehrt. Aber das hat uns wirklich weitergebracht. Da haben wir gegenseitig gelernt. Vielen Dank an die Haushälter. Ich freue mich auf die nächsten Runden.“

Die nächsten Runden? Olaf Scholz täte gut daran, diesen freidrehenden Wahnsinn endlich zu beenden. Entweder mit seinem eigenen Rücktritt. Oder mit der Entlassung dieses Totengräbers des Landfriedens und der Steuermilliarden.

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